Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

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Ulmer Märchenkreis

Dorothea Auer

Der Ulmer Märchenkreis ist ein loser Zusammenschluss von Märchen- und Geschichtenerzählenden, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, das mündliche Erzählen zu beleben und zu verbreiten. 1998, wurde der Ulmer Märchenkreis von Dorothea Auer und Luitgard Winter ins Leben gerufen. Zwei Jahre später erhielt er seinen Namen Ulmer Märchenkreis.

Die Mitglieder des Ulmer Märchenkreises haben alle eine Ausbildung zu Märchen- und Geschichtenerzählenden abgeschlossen.

Märchen und Sagen sind auf der ganzen Welt zuhause. Sie stammen aus den Urgründen der menschlichen Seele. Sie sind Lebensgeschichten. Volksmärchen sind Seelennahrung. Sie bringen in ihrer bildhaften Sprache und Symbolik menschliche Grunderfahrungen zum Ausdruck, die Menschen aller Kulturen gemeinsam haben.

Gast: Dorothea Auer

Moderation: Michael Troost

Reitsport bei Olympia

Photo by Louise Pilgaard von unsplash.com

Die deutschen Reiter_innen belegen seit Jahren die oberen Plätze der Weltrangliste. Auch bei den Olympischen Spielen in Tokyo waren sie hocherfolgreich und brachten drei Goldmedaillen mit nach Hause. Jessica von Bredow-Werndl erkämpfte sich die Medaille in der Einzel-Dressurwertung und gemeinsam mit ihrer Mannschaft, während Julia Krajewski als allererste Frau Gold in der Vielseitigkeit gewinnen konnte und damit olympische Geschichte schrieb. Die Freude über die Siege wird jedoch überschattet von der Kritik, der sich der Reitsport zum wiederholten Male stellen muss.

Die oft gar tänzerischen Bewegungen der Dressurpferde werden als unnatürlich betitelt. Die Pferde seien zu eng und mit zu scharfen Gebissen geritten. Im Schweizer Vielseitigkeitsteam muss ein Pferd nach einem Unfall aufgrund eines Bänderrisses eingeschläfert werden. Der Sport sei viel zu gefährlich. Die Liste der Kritikpunkte ist lang. 

Nicht zum ersten Mal stellt sich die Öffentlichkeit die Frage, ob der Reitsport Teil der olymypischen Disziplinen bleiben und eine über 100 Jahre alte Tradition mehr als das Tierwohl wiegen sollte. Nach den Ereignissen rund um Pentathletin Annika Schleu und die nun ehemalige Bundestrainerin Kim Raisner, sind die Stimmen für eine Abschaffung des Pferdesports lauter denn je. Schleu hatte nach Aufforderung von Raisner mehrfach auf das ihr zugeloste Pferd Saint Boy eingeschlagen. Auch die ehemalige Bundestrainerin hatte sich nicht gescheut dem verängstigten Tier mit der Faust auf die Hinterhand zu schlagen. Beide müssen sich nun wegen dem Vorwurf der Tierquälerei verantworten. Die Zukunft des klassischen Reitsports sowie des Springreitens als Teil des modernen Fünfkampfs ist jedoch ungewiss. 

Kathrin Kofent arbeitet für den Tierschutzverein ProVieh, der sich speziell für Nutztiere einsetzt und unteranderem an den Leitlinien für den Tierschutz im Pferdesport mitgewirkt hat. Mit ihr und der amtierenden Landesmeisterin der Vielseitigkeit, Pferdewirtin und Tiermedizinstudentin Eva Terpeluk haben wir über den heutigen Reitsport, dessen Probleme sowie den Fall Schleu gesprochen. 

Weibliche Genitalbeschneidung

Mirjam Keita-Schlosser

Weibliche Genitalbeschneidung kennen wir nicht zuletzt aus der Popkultur: In Filmen wie Wüstenblume oder Female Pleasure werden die Schicksale beschnittener Frauen und Mädchen beleuchtet - und wirken dabei weit weg. Weltweit sind Schätzungen zufolge rund 200 Millionen Menschen betroffen. Beschneidungen werden als Initiationsriten eingesetzt, um Frauen in die Gemeinschaft einzuführen. Häufig werden sie durch religiöse Überzeugungen gerechtfertigt oder durch das Anliegen, die Reinheit der Frau zu sichern, beziehungsweise ihre Sexualität zu kontrollieren. So fern, wie es die Filme suggerieren, ist weibliche Genitalbeschneidung jedoch nicht. Die Jahrtausende alte Praktik wird inzwischen auf allen Kontinenten ausgeübt - auch in Deutschland. Alleine in den Landkreisen Ulm und Alb-Donau-Kreis leben schätzungsweise rund 995 von Genitalbeschneidung betroffene Mädchen und Frauen.

Mirjam Keita-Schlosser vom Landratsamt Neu-Ulm betreut das Präventionsprojekt gegen weibliche Geschlechtsbeschneidung "Wege mutiger Frauen". Mit unserer Redakteurin spricht sie über das Projekt, die Folgen von Beschneidung und darüber, wie von Genitalbeschneidung gefährdete Frauen und Mädchen nachhaltig geschützt werden können.

Diabetes Typ II

Diabetes mellitus ist einer der häufigsten Stoffwechselerkrankungen unserer Zeit. Allein in Deutschland sind 8 Millionen Menschen betroffen, die Anzahl ist jedoch deutlich steigend, sodass bis zum Jahr 2040 mit 12 Millionen Erkrankten gerechnet wird. Aber warum erkranken so viele Menschen und wie sehen die Standardtherapien aus? Wie Diabetes entsteht und wie man ihn, teilweise in wenigen Wochen, rückgängig machen kann erklärt Dr. Matthias Meier, Manualmediziner aus Ulm.

Gast: Dr. Matthias Meier

Moderation: Friedrich Hog

Klangraum Staig

Helmut Hofmann

Conny und Helmut Hofmann veranstalten im Klangraum Staig musikalische Events. Während der Kulturpause 2020 hatten sie Zeit den Raum akustisch von einer Kirche in einen Klangraum zu verwandeln.
In dieser Sendung werden die Mitwirkenden vorgestellt, sowie die Hintergründe erläutert, wie es dazu kam.

(Weitere Informationen: www.klangraum-staig.de)
Gast: Helmut Hofmann
Moderation: Michael Troost

Flächenverbrauch und Schutz von Streuobstwiesen

Das Flächenverbrauchsziel der Bundesregierung bis 2020, den täglichen Flächenverbrauch auf 30 Hektar pro Tag zu reduzieren, liegt in weiter Ferne. Im Jahr 2020 betrug der tägliche Flächenverbrauch für Siedlung und Verkehr immer noch durchschnittlich 56 Hektar pro Tag. Gleichzeitig wurde kürzlich der §13b BauGB verlängert, der es Gemeinden erlaubt, ohne Umweltprüfung und ohne Ausgleichsmaßnahmen für die Natur, Flächen für Baugebiete im beschleunigten Verfahren auszuweisen. Diese Regelung war eigentlich für Gemeinden mit hohem Siedlungs- und Wohnungsdruck, insbesondere im Zuge der Flüchtlingskrise gedacht. Überwiegend wurden aber Baugebiete im Alb-Donau-Kreis, Biberach, Ravensburg und Sigmaringen ausgewiesen, alles ländliche Gebiete ohne Wohnungsnot, in denen nun Einfamilienhäuser entstehen, mit allen Negativ-Folgen der Flächenversiegelung: Verlust von fruchtbarem Ackerboden, Gefährdung des Grundwassers, Verlust von Versickerungsflächen bei Starkregen, Erhitzung des Kleinklimas, Zerschneidung der Landschaft, Verlust von Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Ganz aktuell haben wir die Folgen von Starkregen anhand der Hochwasserkatastrophen deutlich zu spüren bekommen. Der Flächenverbrauch muss laut BUND und NABU drastisch sinken.

Durch Bebauungspläne sind auch artenreiche Lebensräume wie bspw. Streuobstwiesen betroffen. Viele dieser Biodiversität-Hotspots sind in den vergangenen Jahrzehnten bereits durch Bebauung zerstört worden. Seit Mitte 2020 gibt es ein neues Gesetz, das Streuobstwiesen besser schützen soll. Doch die Gemeinden weisen immer noch neue Baugebiete auf solchen Flächen aus. BUND und NABU setzen sich für die Erhaltung dieses wichtigen Kulturguts und Lebensraums für seltene Tiere und Pflanzen ein.

Gast: Jana Slave, Sabine Brandt

Moderation: Friedrich Hog

Senior Fit

Fit bleiben bis ins hohe Alter. Doch wie bleibe ich Fit wenn die Kraft und Ausdauer langsam nachlassen? Dann ist die Antwort: Seniorensport. Es gibt viele verschiedene Sportarten die ohne Geräte vor allem für Senioren sehr praktisch sind. Welche das sind? Das berichtet Verena-Rosa Kraus in der heutigen Sendung.

Gast: Verena Rosa

Moderation: Michael Troost

Konferenz zur Zukunft Europas

Die Konferenz zur Zukunft Europas bietet in den nächsten Monaten die einmalige Gelegenheit, über die Zukunft Europas mitzudiskutieren. Menschen aus allen EU-Ländern können sich unabhängig von ihren Sprachkenntnissen miteinander austauschen und ihre Wünsche und Ideen für die Zukunft Europas einbringen. In dieser Sendung wird besprochen, was es mit der Konferenz zur Zukunft Europas auf sich hat und wie man sich beteiligen kann.
Gäste:
Ferdinand Lautier-Skanda, JEF Ulm/Alb-Donau
Katharina Lauhöfer, Europe Direct Zentrum der Stadt Ulm
Kathinka Leyhr, Donaubüro Ulm/Neu Ulm
Moderation: Michael Troost

Markt der Möglichkeiten: divest ulm

Volker Banzhaf

2021 fand am 30. Juli in Ulm auf dem Münsterplatz der Markt der Möglichkeiten statt. Ulmer Organisationen stellten dort ihr Aktivitäten rund um die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung vor und kamen mit vielen Bürger*innen ins Gespräch. 
So auch Volker Banzhaf von divest ulm, die auch mit dabei waren. Dort geht es vor allem um Nachhaltigkeit in Bezug auf das Thema Geld. 
Wie kann man sein Geld nachhaltig anlegen und was ist der Unterschied zwischen gutem und schlechten Geld? 
Das und noch mehr, erfahrt ihr im Podcast mit Volker Banzhaf, also hört gerne rein.

Markt der Möglichkeiten: People & Parents For Future Ulm / Neu-Ulm / Alb-Donau

Helmut Gaus

Der Ulmer Markt der Möglichkeiten fand am 30. Juli 2021 auf dem Münsterplatz statt. Das Thema Nachhaltigkeit wurde von einigen Organisationen vorgestellt und ihre Projekte dazu präsentiert. 
Auch die People & Parents For Future Ulm / Neu-Ulm / Alb-Donau waren vertreten, unter anderem durch Helmut Gaus, welcher die wichtigsten Klimaziele der Organisation aufzeigte. 
Aber wer sind die People & Parents For Future Ulm / Neu-Ulm / Alb-Donau überhaupt, wie sind sie entstanden und was machen sie sonst noch? 
Das alles erfahrt ihr im Podcast, also hört gerne rein.

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