Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

News

Orthopedic Surgery for Africa

Über Impfkampangnen und Mutter-Kind-Programme versorgt man mit wenig Geld viele Menschen. Operationen verschlingen dagegen schnell einige hundert Dollar. Die Orthopädie und Traumatologie sind auf dem afrikanischen Kontinent daher eher Stiefkind. Doch Chirugie wird dringend benötigt. Eine stark zunehmende Zahl an Verkehrsunfällen vor allem mit leichten Krafträdern verursachen häufig schwere Verletzungen. Dauerhafte körperliche Einschränkungen bei vielen und vor allem jungen Menschen sind die Folge.

Die Kühn Foundation - Orhopedic Surgery for Africa will hier ansetzen. Dr. Thoma Kühn sammelt über seine Netzwerke Geräte und Hilfsmittel, die in Europa nicht mehr benötigt werden. Er versorgt Krankenhäuser in Tansania, Kamerun, Südsudan und demnächst auch im Kongo mit Ausrüstung. Zum Teil operiert er selbst, sein Ziel ist jedoch vor Ort Ärzte auszubilden und dauerhaft anzustellen. Gesuchte Spezialisten für eine geringere Entlohnung in entlegene Buschkrankenhäuser zu locken ist nicht nur in Tansania eine Herausforderung. Und während bei uns noch über den Einsatz von Telemedizin diskutiert wird, bespricht Thomas Kühn mit Ärzten vor Ort die Röntgenbilder gerne über Whatsapp.

Mehr Infos gibt es bei der Kühn Foundation - Orthopedic Surgery for Africa
Gast: Dr. Thomas Kühn
Moderation: Sabine Fratzke

Frieden unter der Regenbogenflagge

Die Regenbogenflagge - das Symbol der LGBTQIA+ Community schlechthin. Doch eigentlich wurde die bunte Fahne schon viel früher und auch in einem anderen Kontext benutzt. Aber wie ist sie eigentlich entstanden und für was stehen ihre Farben? Außerdem haben wir mit Julia Heinrich vom Ulmer Verein Young and Queer e.V. über die Bedrohung des Friedens für die queere Community durch rechte Strömungen wie CitizenGo gesprochen.

Druckwerkstatt Ulm - Verein zur Pflege historischer Druckverfahren e.V.

Die Studiogäste Konrad Geyer und Karl-Ernst Fetzer vor der Wand im Musikarchiv

Zur Geschichte der »Druckwerkstatt Ulm«
Nachdem die Unterrichtsräume der Außenstelle Pionierkaserne der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule – Bereich Drucktechnik – nicht mehr benötigt wurden, gründeten 2003 Ulmer Berufsschul- und Kunstlehrer, gelernte Schriftsetzer, Buchdrucker, Grafiker und Werbefachleute sowie frei schaffende Künstler den »Verein zur Pflege Historischer Druckverfahren e.V.«.
Initiatoren der Vereinsgründung waren der damalige Ulmer Kulturbürgermeister Götz Hartung, der Lehrer und Lithograf Konrad Neubrand und der Lehrer und Buchdruckermeister Heinz-Dieter Zimmermann.
Damit war der Grundstein für die Druckwerkstatt Ulm gelegt. Die ehemaligen Unterrichtsräume in der Pionierkaserne werden seither als lebendiges Museum erhalten.
Die Druckwerkstatt Ulm bietet den Vereinsmitgliedern und Interessenten in den historischen Verfahren Hochdruck (Bleisatz, Holzschnitt, Holzstich, Linolschnitt), Tiefdruck (Radierung) und Flachdruck (Lithografie) seither künstlerische Gestaltungs- und Druckmöglichkeiten. Am 15. März 2018 wurden diese historischen Druckverfahren ins bundesdeutsche Verzeichnis des "Immateriellen Kulturerbes durch die Deutsche UNESCO-Kommission" aufgenommen.
Der Verein zur Pflege Historischer Druckverfahren e.V. als Betreiber der Druckwerkstatt Ulm hat rund 50 Mitglieder aus grafischen und künstlerischen Berufen.
Gäste: Konrad Geyer, Karl-Ernst Fetzer
Moderation: Michael Troost

#37 Die Schuldfrage. Wie sinnvoll ist der Fingerzeig?

Es passiert immer wieder: Schreckliche Dinge passieren und sehr schnell beginnt die Suche nach dem*der sogenannten Schuldigen.

Es sind noch nicht alle Trümmer eines Chaos beseitigt, noch nicht alle Informationen zu einem Sachverhalt gesammelt, doch trotzdem will Presse und Öffentlichkeit schonmal geklärt haben: Wer trägt die Verantwortung?
Wessen politische Entmachtung gilt es jetzt voranzubringen? Welche Vorstände, Machtpositionen sind beteiligt?

Und: Worum geht es hier überhaupt genau... ;-)

Liebe*r Leser*in: Das ist doch völlig egal! Wie oft haben Sie in den letzten Jahren davon gelesen oder gehört, das einer Person eines höheren Amtes oder Ranges der Rücktritt nahegelegt wurde? Ich wette, es sind unzählige Male. Oft passiert das vielleicht auch zurecht. Zu Verantwortung gehört die Fähigkeit zum Schuldeingeständnis und den entsprechenden Konsequenzen. Schuldbewusstsein und Suche nach Schuldigen ist wichtig in einer sachlichen Auseinandersetzung. Aber wird diese Auseinandersetzung nicht auch oft zu sehr verdrängt von Grabenkämpfen auf der Suche nach Schuldigen? Und wird Schuld nicht oft auch auf zu wenigen Schultern verteilt? Und wie hängt Schuld mit Machtpositionen eigentlich zusammen?

Wir sprechen drüber, am Freitag ab 17 Uhr auf Radio free FM.

Photoworkshop

Stefanie Blochwitz

In dem Workshop Schönheit selbst definiert beschäftigt sich Stefanie Blochwitz mit der Körperwahrnehmung der Teilnehmerinnen. Es gibt immer wieder grosse Verunsicherung, die durch falsche Ideale auf so vielen Frauen lastet. Deshalb werfen wir im Workshop gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen der Schönheitsindustrie und Bildbearbeitung. Abgerundet wird der Workshop durch die Erfahrung beim Fotoshooting, wo die Teilnehmerinnen mit Posingtipps angeleitet werden, so dass sich diese richtig wohl vor der Kamera fühlen können. (Weitere Informationen: www.schoenheitselbstdefiniert.ch)
Gast: Stefanie Blochwitz
Moderation: Michael Troost

Friedensförderung - Mehr als die Abwesenheit von Krieg?

Dr. Charlotte Fiedler

Die Problematik von bewaffneten, innerstaatlichen Konflikten nimmt immer mehr zu. Gleichzeitig ist es umso schwieriger, nachhaltig Frieden in Gesellschaften zu stärken, die bereits Konflikte erlebt haben. Warum das so ist und wie dem entgegen gewirkt werden kann, soll in dieser Folge des Podcasts zur Internationalen Stadt Ulm geklärt werden. Passend zum Antikriegstag am 1. September widmen wir uns dem Thema Friedensförderung. Wie können Konflikte vermieden werden? Was bedeutet eigentlich 'Frieden'? Und wie kann man ihn wissenschaftlich greifen?

Dr. Charlotte Fiedler vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik spricht mit Redakteurin Catharina Straß über Friedensforschung, weltweite Konflikte und darüber, inwiefern die Corona-Pandemie als Katalysator für Konfliktherde dient.

Selbstbestimmt Leben & Arbeiten

Annika Reller

Annika ist Psychologin und systemische Beraterin und ihre Vision ist eine Arbeits- und Lebenswelt, die sich wieder mehr an den Bedürfnissen der Menschen ausrichtet. Mit ihrer Arbeit mit Einzelpersonen und Organisationen möchte sie Selbstbestimmung, Freude, Zufriedenheit und Erfüllung fördern und Ausgebranntsein, Müdigkeit und Abgeschlagenheit reduzieren. Dabei verfolgt sie einen ganzheitlichen Ansatz, da sie systemisch arbeitet und somit immer den gesamten (Lebens-)kontext mit in den Blick nimmt. Wir werden uns darüber unterhalten, was sich hinter dem systemischen Ansatz verbirgt, über Annikas aktuelle Projekte sowie über die Schwierigkeit, sich immer wieder von äußeren Erwartungen zu lösen und stattdessen mehr auf sich selbst zu hören.
Gast: Annika Reller
Moderation: Friedrich Hog

Tierschutz im Pferdesport

Nach den Ereignissen bei den olympischen Spielen in Tokio rollte eine große Welle der Negativität über den Reitsport. Es schwebte die Frage im Raum, ob das Reiten bei Olympia nicht tierschutzwidrig ist. Wir haben mit Kathrin Kofent von der Tierschutzorganisation PROVIEH darüber gesprochen, ob diese Kritik gerechtfertigt ist, wie artgerechte Haltung aussieht und was sich im Umgang mit Pferden ändern muss.

Ulmer Friedenskonzert

"Wie klingt der Frieden?" Jahr für Jahr, so auch in 2021, geht der Initiator des erfolgreichen "Friedenskonzertes" Ayhan Coşkun dieser Frage nach und lässt bei der neunten Ausgabe den Frieden in musikalischer Form erklingen.
Aus der ursprünglichen Idee, die Insel im unteren Ausee wieder mit Leben und Musik zu füllen, ist eine Konzertreihe entstanden, die mittlerweile in Ulm zur Tradition geworden ist. Das Konzert wird von regionalen Musikern bespielt, die Ihre Wurzeln in Deutschland (Ulm), Italien, Frankreich, Türkei, Österreich, Polen, Albanien, Tschechien, Bulgarien, Nigeria, USA und Mexiko haben und die absolut frei zu Klängen der Weltmusik improvisieren.
Gast: Ayhan Coskun
Moderation: Friedrich Hog

Zivilcourage

Benjamin Kolesch

Bei Zivilcourage denken viele Menschen sofort an den Helden oder die Heldin, der/die einen Messerangriff durch körperliches Einschreiten verhindert und sich dadurch selbst in Lebensgefahr bringt. Diese Sendung zeigt auf, dass Zivilcourage viel mehr ist, im Kleinen beginnt und jede Person bereits durch aufmerksames Hinsehen und Handeln helfen kann.
Zunächst wird geklärt, was Zivilcourage bedeutet. Darauf aufbauend ist es wichtig, Ängste und Hemmungen abzubauen. Die meisten Leute sind zunächst völlig verunsichert, wenn sie eine brenzlige Situation beobachten. Es werden konkret sechs Handlungsempfehlungen dargestellt, an denen man sich orientieren kann.
Gast: Benjamin Kolesch

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