Would it be the same
Mit ihrem neuen Album wagt die danische Formation "Total Hip Repacement" einen mutigen Balanceact am Rand, der im Untergrund bricht und gegen den Strom schwimmt. Der Sound besteht weiterhin aus pulsierenden Grooves, mit organischen Bläserriffs und Texten, die die Stimme erheben. THR hat sich von Anfang an mit Reggae/Soul/Afro beschäftigt, das neue Album allerdings wagt sich auch dort hin wo der Beat aufhört und die einzelnen Stimmen hervorstechen. Es bewegt sich in Zeit und Raum und pendelt zwischen digitalen Synthesizern und verträumtem Gesang. Die Songs wollen die gesellschaftliche Debatte anstacheln, indem sie Generationendiebstahl, Rassenkonflikte, Biopiraterie und die beschleunigte Individualisierung anprangern. Es ist ihr viertes Album, „Woudl it be the same“ und wurde auf Tournee in Brasilien und in der dänischen Winterdämmerung geschrieben. Die siebenköpfige Band nimmt den Hörer mit auf eine Reise des Zweifels und der Hoffnung gleichermaßen. Das Album fragt, ob der Stand der Dinge immer der selbe sein wird?
Die Entstehung des Albums dauerte zwei Jahre, wobei die Musik hauptsächlich im Bandeigenen Studio am Sydhavnen in Aarhus geschrieben und aufgenommen wurde. Es gibt jedoch viele Fäden zur Arbeit von THR im Ausland. So wurden die Songs Tremors und Would it be the same in Brasilien geschrieben. Rivers to Cross und Watch it Burn entstanden in Zusammenarbeit mit ghanaischen Freunden der Band im Anyankofo-Projekt und gemeinsam mit dem renommierten Produzenten Kwame Yeboah. Das Album stellt für die Band eine Entwicklung hin zu etwas Intimeren und persönlicherem dar, bei dem die Arrangements reduzierter und abwechslungsreicher sind als jemals zuvor und bei dem die Entwicklung des Longplayers ein Prozess der Gemeinschaft war, bei dem die Bandmitglieder alle Entscheidungen zusammen getroffen haben. Gleichzeitig nutze die Band ihr internationales Netzwerk und ihre Reiseeindrücke, um einen Flow voller globaler Genrefusionen, Themen und Sound in die Songs zu bringen.
Die Formation ist schon seit vielen Jahren zusammen und zeigt dieses Mal wie nie zuvor die Stärke ihres Teamgeists. Die Vertrautheit miteinander lässt die Mitgleider in einem freien musikalischen Umfeld wachsen und inspiriert die Zuhörer, sich auch auf rockigerem Terrain zu bewegen.
1 | Would it be the same |
2 | Tremors |
3 | The Edge |
4 | Try |
5 | Watch it burn |
6 | Out of sight |
7 | Rivers to cross |
8 | Kakum |
9 | False memories |
10 | Open window |