Death To The 00’s
Die 2000er-Jahre liegen schon eine Weile hinter uns. Auch wenn es sich manchmal vielleicht nicht so anfühlt oder man sich in diese Zeit zurücksehnt. Mit der Zeit verschwimmen die Erinnerungen immer weiter, aber die Musik dieser Epoche bleibt unverändert für uns. Allerhöchste Zeit also einen musikalischen Rückblick auf das erste Jahrzehnt des neuen Millenniums zu werfen. Das nimmt das Label Ink Music als Anlass ein 15 Jahre altes Cover-Sampler-Projekt wiederaufzunehmen. Die Idee ist, dass verschiedenste Artists der Wiener Musikszene Songs aus vorherigen Dekaden neu aufnehmen und zu ihren eigenen machen („Death To The 80s“, „Death To The 90s“). Die »Death To The 00s«-Cover-Compilation versammelt nun die spannendsten Artists der kontemporären Wiener Szene für elf Neuinterpretationen von Klassikern aus den 2000ern. Mit dabei sind unter anderem RAHEL, Sophie Lindinger, Panik Deluxe, Ivery und Lylit. Alle bringen ihren ganz eigenen Ideen und ihren individuellen Sound mit für die jeweiligen Songs. So begibt man sich auf eine abwechslungsreiche Reise durch die Zeit und taucht dabei ab in verschiedenen Soundwelten.
Den Anfang macht Sophie Lindinger (Leyya, My Ugly Clementine) mit ihrer Version des 2009er Hits „Animal“ von Miike Snow. Der Song fühlt sich dabei an wie eine fantastisches Hybridwesen aus all ihren Projekten und bewahrt dabei die Intimität des Originals. Die Newcommerin RAHEL nimmt sich dem einzigen deutschsprachigen Stück des Projekts an und covert „Wir trafen uns in einem Garten“ von 2raumwohnung. Damals war der Song die Debüt-Single der Band und startete ihre erfolgreiche Karriere, die bis heute andauert. RAHEL überträgt den Sommerhit von 2001 in unsere aktuelle Zeit und fügt den träumerisch, schrullig und poetischen Texten von Inga Humpe ihren eigenen verspielten und kuriosen Dream-Punk-Sound hinzu. Ganz außerhalb des eigentlich vertrauten Fahrwassers bewegt sich die Wiener Indie-Rock Band Culk. Sie nehmen sich dem unglaublichen eingängigen Bubblegum-Pop der UK-Girlgroup Sugarbabes und ihrem ersten Hit „Overload“ aus dem Sommer 2000 an und krempeln den Song komplett auf Links. Sie schaffen es, die Catchiness des Originals mit ihrem eigenen unverwechselbaren Post-Punk-Spirit zu verflechten, der sich aus einer bassgetriebenen, mit Verzerrung verzierten, shoegazy Klanglandschaft und den entschlossen-eindringlichen Vocals von Band-Leaderin Sophie Löw ergibt. Ebenfalls erscheinen die Cover „Only Time“ von Mira Lu Kovas und „Unwritten“ von My Ugly Clementine erstmals auf der limitierten colored Vinyl von »Death To The 00s«.