Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

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Stolpern mit dem Kopf und mit dem Herzen

Stolpersteine mit Blumen

Im Jahr 1992 wurde der allererste Stolperstein verlegt - das sind 10 cm große Betonblöcke, die mit einer Messingplatte versehen werden. In diese werden dann die Namen, Geburts- und Todesdaten der Menschen eingraviert, die im dritten Reich verfolgt oder getötet wurden. Bisher sind weltweit über 75 000 Stolpersteine verlegt worden - alle vom Berliner Künstler Gunter Demnig. In Ulm sind es seit Freitag über 90 Stück. Denn gestern, am 6. März 2020, fand die siebte Ulmer Stolpersteinverlegung statt, bei der 14 Stück an sieben verschiedenen Orten hinzukamen. Der Fokus lag dabei auf Opfern der Aktion T4, bei der in den Jahren 1940 und 1941 Zehntausende geistig und körperlich behinderte Menschen getötet wurden. Radio free FM hat die gestrige Stolpersteinverlegung begleitet - und in diesem Rahmen auch die Enthüllung einer Wetterfahne beobachten dürfen, die eine lange Reise hinter sich hatte.

Theater Ulm - die beste Droge der Stadt :: (73)

Die Wege, die ins Theater führen, sind vielfältig. Benjamin Junghans schließt gerade sein Regiestudium an der Akademie der Darstellenden Künste Baden-Württemberg in Ludwigsburg ab. Seit letzter Woche erarbeitet er am Theater Ulm seine Inszenierung von Elfriede Jelineks "Am Königsweg", die ab dem 9. April 2020 im Podium zu sehen sein wird. Warum er sich für den Weg der Regie entschieden hat und welche Herausforderungen die aktuelle Inszenierungsarbeit mit sich bringt, verrät er in dieser Sendung.

An seiner Seite ist Dramaturg Christian Stolz. Bereits zum zweiten Mal zu Gast bei Rainer Markus Walter wird er dieses Mal Einblicke in Jelineks assoziative Textfläche geben, in der zwischen Tragödie und Groteske, hohem Ton und Vulgarität gegenwärtige und zukünftige Machtverhältnisse sprachlich brillant verhandelt werden. Kein leichter Stoff, aber in seiner Vielschichtigkeit durchaus spannend. Wie man sich als Dramaturg durch dieses Sprachdickicht voll von Verweisen auf antike Mythen und Shakespeares Königsdramen, zwischen all den Lears und Kreons und Odipussen manövriert, erzählt Christian Stolz im Gespräch.

Gäste: Benjamin Junghans, Christian Stolz
Moderation: Rainer Markus Walter

 

 

Internationaler Frauentag 2020

Jedes Jahr findet am 8. März der Internationale Frauentag statt - also am kommenden Sonntag. Auch in der Volkshochschule Ulm wird dieser Tag jährlich gefeiert - dieses Jahr gehts um 17 Uhr los. Doch auch der Frauentag muss natürlich erstmal vorbereitet werden. Meine Kollegin Tania hat sich deshalb im Vorfeld mit Andrea Schiele unterhalten. Sie ist Mitglied des Vorbereitungskommitees des Frauentags. In dem Gespräch ging es vor allem um geplante Aktionen, die in nächster Zeit anstehen.

Wir brauchen jede Stimme

Auf viele Tore kommt es an! Foto: Willpics4u

 

Heute blicken wir auf die entscheidende Spiele. Triumph und Trauer stehen selten so nah beieinander wie in der 5. Eishockeyjahreszeit: Den Playoffs. Für die Devils geht es jetzt um die Wurst. 3 Spiele gegen Kempten im Halbfinale entscheiden über eine komplette Saison. Wer zuerst die 2 Siege einfährt ist der glückliche Aufsteiger. Hopp oder Top? Foto: Willpics4u

Ponte Ulm

David und Janis

Durch viele Gespräche über unsere Ideen für Programme und Konzertformate und unsere gemeinsame Ambition, diese zu gestalten und zu realisieren, haben wir vor circa 1.5 Jahren den Entschluss gefasst, unsere Konzepte auf die Bühne zu bringen und ein Festival auszurichten. Nach einer intensiven Vorbereitungszeit freuen wir uns, Sie nun bei unseren Konzerten willkommen zu heißen. Wir werden selbst in verschiedenen Konzerten mitwirken, da wir ebenfalls beide Musiker sind. David studiert Klavier bei Prof. Kaya Han in Karlsruhe. Janis schloss letztes Jahr sein Masterstudium im Fach Klavier an der HMDK Stuttgart ab. Gebürtig kommen wir alle aus Baden-Württemberg, David und Janis sind in Ulm aufgewachsen.
Gast: David Aschoff, Janis Pfeifer
Moderation: Lea Kiehlneker

Suchtberatung der Caritas

Markus Piott-Grimm

In der heutigen Sendung stellt sich die Suchtberatungsstelle der Caritas bei Radio Free FM vor.  Dabei werden folgende Themen behandelt:
- Einführung und Vorstellung der Einrichtung Caritas Ulm-Alb-Donau; Sitz der Einrichtung, Personalausstattung, Kooperation mit der Diakonie Ulm-Alb-Donau, Teil des Suchttherapiezentrums.
- Zahlen Daten Fakten zur aktuellen Lage in Deutschland; welche Faktoren begünstigen die Entstehung einer Abhängigkeit; Welche Tendenzen  werden an der Suchtberatungsstelle wahrgenommen (Thema Mischkonsum oder Komorbiditäten).
- Schwerpunkte der Arbeit und Vernetzung Zugang zur Suchtberatungsstelle; Veränderungen der Arbeit im Lauf der Zeit; Wünsche/ Ängste der Klienten.
- Aufgaben der Berater/ Therapeuten  im Haus – vom Erstgespräch bis hin zur Entgiftung oder Therapie.
- Angebot der Einrichtung; Vorstellung der Angebote im Haus; Wer bezahlt welche Behandlungsform; Wie lange dauern die Behandlungen in der Regel.
Gast: Markus Piott-Grimm
Moderation: Lea Kiehlneker

 

Stolpersteinverlegung

"... aber ich hoffe, dass ich nicht verloren bin". Das ist ein Ausschnitt eines Briefes, den die Ulmerin Mathilde Straub aus der Psychiatrie Schussenried ihrer Familie schrieb. Am 5. November 1940 wurde sie im Rahmen der durch das nationalsozialistische Regime veranlassten Krankenmorde in Grafeneck ermordet.

Um solcher Opfer der NS-"Euthanasie" zu gedenken wird am 6. März 2020 ab 9.00 Uhr die 7. Stolpersteinverlegung der Bürgerinitiative "Stolpersteine für Ulm" stattfinden. Der Künstler und Gründer der europaweiten Aktion Gunter Demnig wird an sieben Adressen in Ulm die Steine in den Gehweg einsetzen.

Dass es dieses Mal überwiegend Verlegungen für "Euthanasie"- Opfer (Krankenmorde) sind, hängt mit dem Denkmal (vor dem Landgericht in der Olgastraße) für Ulmer Opfer von Zwangssterilisation und "Euthanasie"-Morden zusammen, zu dem im Januar das Gedenkbuch " ... aber ich hoffe, dass ich nicht verloren bin" erschienen ist.

Außerdem werden Stolpersteine für zwei jüdische Familien verlegt, denen die Flucht ins Ausland, auf teils abenteuerlichen Wegen, gelungen war. Darunter ist auch die Familie Lebrecht, welche eine der größten Lederfabriken in Deutschland besaß. Die Flucht endete für Heiner Lebrecht und für Isaak Adler mit dem Selbstmord, der "Flucht in den Tod", wie es auf den Stolpersteinen steht.

Die Lebensgeschichten wurden von Mitgliedern der Stolpersteininitiative recherchiert, die mit Angehörigen auch Kontakt aufnahmen, so dass diese zur Verlegung eingeladen werden konnten. Viele der Angehörigen kommen von weither angereist, wie zum Beispiel aus Brasilien, Chile oder Kanada.

Gast: Karen Schimpff, Dietmar Raschke, Josef Naßl

Moderation: Timo Freudenreich

Das Stadthaus Ulm

Karla Nieraad

Karla Nieraad spricht in der Sendung über das Stadthaus. Folgende Themen werden behandelt: Wie entstand das Stadthaus, welche Aufgabe kommt dem Stadthaus zu? An wen wendet sich das Stadthaus?
Daneben wird auch ein aktueller Überblick über die laufenden Aktivitäten des Stadthauses gegeben.

Gast: Karla Nieraad
Moderation: Rainer Walter

Dann können wir auch Würfeln

Die Devils schwören sich ein. Foto: Willpics4u

Eine Folge zwischen den Extremen: Auf der einen Seite ist die Enttäuschung riesengroß, auf der anderen Seite kennt der Jubel keine Grenzen. Aber eines verbindet die beiden Themen heute: Wille und die Einstellung niemals aufzugeben! Schaffen die Devils um Geschäftsführer Patrick Meissner den großen Sprung? Foto: Willpics4u

Bauhütte Ulmer Münster

Michael Hilbert

Über die Geschichte der Bauhütte berichtet der Münsterbaumeister Michael Hilbert. Die Geschichte wird ab dem Mittelalter beleuchtet. Eingegangen wird auch auf die Bauhütte als immaterielles Kulturerbe, sowie deren Bedeutung  heute und in der Zukunft.

Gast: Michael Hilbert
Moderation: Rudolf Arnold

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