Plattform

Seit Mai 2025 gibt es das Fanprojekt Ulm und damit das bundesweit 72. Fanprojekt.

Es ist ein freiwilliges und niederschwelliges Angebot der Jugendsozialarbeit für Fans des SSV Ulm 1846 Fußball im Alter von 14 bis 27 Jahren. Ziel ist es, junge Menschen in ihrer Lebenswelt Fußball zu begleiten, zu stärken und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status. Hauptaufgabengebiete sind die Förderung positiver Elemente der Fußballfankultur, das Schaffen von Partizipationsmöglichkeiten, Präventionsarbeit, Bildungsarbeit, Hilfestellungen für jugendliche Fans in Problemlagen sowie die Herstellung und Festigung von Kommunikation zwischen den verschiedenen am Fußball beteiligten Institutionen. 

Wie das gelingen kann, wie der Aufbau des Fanprojekts Ulm verläuft und viele weitere spannende Einblicke hört ihr von Nadja Rapp und Jonas Offenwanger.

Karen Schimpff berichtet, wie die 10×10 cm großen Messingsteine an ehemalige Ulmer Opfer des NS-Regimes erinnern und wie ihre Biografien recherchiert werden. Die Initiative erzählt von der Arbeit vor Ort, der Zusammenarbeit mit Angehörigen und warum das Projekt „von unten“ ständig weiterwächst. Außerdem erklärt sie, wie Patenschaften entstehen und wie die Bürger*innen das Mahnmal unterstützen können.

25 aktive Einsatzkräfte sowie 9 Anwärterinnen und Anwärter engagieren sich ehrenamtlich bei der Bergwacht Neu-Ulm. Im Sommer sind sie gemeinsam mit der Bergwacht Oberstdorf im Bergrettungsdienst unterwegs, im Winter auf den Pisten und bei Sportveranstaltungen in Oberstdorf und Unterjoch. Sie unterstützen das Rote Kreuz im Landkreis Neu-Ulm im Katastrophenfall, zum Beispiel bei Hochwasser oder bei Unfällen mit vielen Betroffenen. Jeden Montag treffen sie sich zur Ausbildung, um für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein.

Carola Baum vertritt den Verein Müllstadtkinder Kairo e.V. mit Sitz in Marktoberdorf. Der Verein engagiert sich seit 20 Jahren für sozial benachteiligte Kinder und Familien in den Müllstädten und Elendsvierteln Kairos. Ziel ist es, durch Schul- und Berufsausbildung neue Perspektiven zu schaffen. Neben Patenschaften betreibt der Verein seit fünf Jahren einen Kindergarten in der ägyptischen Metropole. Seit Mai 2025 widmet er sich zudem verstärkt der Arbeit mit Straßenkindern, die in Kairo besonders gefährdet sind. Beim Interview wird Carola Baum die Vereinsarbeit – insbesondere den Bereich „Straßenkinder“ – vorstellen.