Leider wurde der Projektbeginn ein weiteres Mal durch einen Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie verhindert, aber wir lassen uns nicht unterkriegen.
Da die Teilnehmer*innen alle in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung wohnen und es dort leider an einer (guten) Internetverbindung und Laptops mangelt und die Teilnehmer*innen zudem noch eine extra Betreuung für den Umgang mit den digitalen Medien benötigen würden, die leider nicht vom Wohnheimpersonal geleistet werden kann, ist eine Arbeit über online-Plattformen leider nicht möglich und die Workshops und die Erstellung unserer ersten inklusiven Sendung müssen leider noch ein weiteres Mal vertagt werden.
In der Zwischenzeit haben wir eine Änderung des Projektschwerpunkts bei unserem Förderpartner Aktion Mensch beantragt, da bis auf Weiteres keine Änderung der Pandemie-Situation und der damit einhergehenden Kontakteinschränkungen abzusehen ist.
Der Änderungsvorschlag wurde genehmigt und nun ist der neue Schwerpunkt des Projekts die Vernetzungsarbeit zwischen den inklusiven Radiogruppen im deutschsprachigen Raum. Es gibt nämlich einige andere Radiogruppen in freien Radios in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in denen Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen Radio machen, zwischen diesen Gruppen besteht bisher jedoch kaum ein Austausch.
Dies möchten wir ändern und aus der Not eine Tugend machen, indem wir den aktuellen Umstand nutzen, in dem wir momentan auf Treffen im digitalen Raum beschränkt sind, um überregional Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen rund ums Thema Behinderung und Barrierefreiheit im Radio via online-meetings auszutauschen.
Sobald es wieder möglich ist, werden wir mit der Arbeit an unserer ersten Sendung beginnen.
Zu guter letzt möchte ich mich noch kurz vorstellen:
Ich bin Lisa Rederer, 28 Jahre alt und startete das Projekt Anfang letzten Jahres im Rahmen des Abschlussprojekts für meine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. Vor einigen Jahren konnte ich selber einige schöne Erfahrungen mit Radiomachen im freien Radio Luxemburg während meines Freiwilligendienstes in Luxemburg machen.
Seitdem ich mit Menschen mit Behinderung zusammen arbeite, hatte ich die Idee und den Wunsch, interessierten Klient*innen einen Zugang zum Radio zu verschaffen und ihnen dabei zu assistieren, sich für ihre Interessen und Belange in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen. Ich freue mich, dass dies nun in Zusammenarbeit mit und durch die Unterstützung von Radio free fm und Aktion Mensch möglich wird.