Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Ulm

Wie sicher ist die Stadt Ulm?

In der Polizeistatistik aus dem Jahr 2022 ist zu sehen, dass die Zahl der Straftaten seit dem Vorjahr angestiegen ist. Damit näheren sich die Zahlen wieder denen vom Vorjar an. Im Vergleich mit anderen Regionen in Baden-Württemberg ist Ulm sehr sicher, auch die Aufklärungsquote liegt über dem landesweiten Durchschnitt. Spiegelt sich das auch im Sicherheitsgefühl der Ulmer:innen wieder? Wir haben in der Fußgängerzone nachgefragt, wie sicher sich die Menschen in Ulm fühlen.

Künstliche Intelligenz. Kein Geheimnis mehr?

Seitdem im November 2022 das Sprachmodell ChatGPT zur öffentlichen Nutzung gestellt wurde, meldeten sich innerhalb von fünf Tagen eine Million Nutzer an und im Januar 2023 waren es bereits 100 Millionen. Die rasante Entwicklung und Verbreitung der interaktiven Art von künstlicher Intelligenz ist kaum zu glauben. Jeder weiß mittlerweile mehr oder weniger Bescheid oder hat schon mal was gehört. Inwiefern es in Ulm verbreitet ist, wollten wir herausfinden, indem wir in die Fußgängerzone gegangen sind, um mit Ulmer Bürgerinnen darüber zu quatschen. 

Sperrung B10 in Ulm

Ab Ende 2025 wird die B10 in Ulm für vier Jahre in Richtung Süden komplett gesperrt, da ein Neubau der Wallstraßenbrücke notwendig ist. In Richtung Norden kann man weiterhin zweispurig fahren; die Stadt Ulm hat sich gegen einspurigen Verkehr in beide Richtungen entschieden, weil es sonst noch mehr Stau geben würde. Wir haben uns in Ulm in der Fußgängerzone nach der Meinung von Bürger:innen zu der Sperrung umgehört.

Der Fall Gerhard Klopfer - Eine kritische Analyse

“Nach einem erfüllten Leben zum Wohle aller, die in seinem Einflussbereich waren.“ Dieser Satz stand unter der Todesanzeige von Gerhard Klopfer, die Anfang Februar 1987 in der Ulmer Südwest Presse erschienen ist.
Gerhard Klopfer war freilich nicht irgendwer. Der Jurist war einer der 15 Teilnehmer der Wannseekonferenz 1942 und beschloss die "Endlösung der Judenfrage". Konsequenz hatte er fast gar keine zu tragen, die Spruchkammer stufte ihn als "minderbelastet" ein. In den 1950er-Jahren arbeitete er als Jurist in Ulm, wo niemand bis zu seinem Tod wusste, wer er eigentlich war.

Vor 90 Jahren begann der Untergang

Ulm 1933 - Die Anfänge der nationalsozialistischen Diktatur von Rudi Kübler

Am 30. Januar 1933 übernimmt Adolf Hitler das Amt des Reichskanzlers. Die Weimarer Republik ist damit endgültig gescheitert, von nun an regieren Hass und Terror. Bereits im Februar und März beginnt die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten im Deutschen Reich. Auch in Ulm kommt es zu Übergriffen auf Straßen, Boykottmaßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung und Aufmärschen in der Stadt.

Radio free FM beleuchtet die Geschichte der Anfänge der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland und spricht in diesem Rahmen mit Ulrich Seemüller, dem stellvertretenden Stadtarchivar in Ulm. Seemüller referiert über Gründe für den raschen Aufstieg der Nationalsozialisten, erläutert erste Maßnahmen gegen die Juden und erklärt, was er persönlich als Lernlektion aus der Geschichte zieht. 

Mehr Sensibilisierung für Fußgänger

Credit: Abby Chung

Fußgänger sollen in Ulm nicht mehr unter die Räder kommen. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes: Auf Gehwegen parkende Autos, ungeschickt abgestellte E-Scooter, stürmische E-Radler oder verbotene Radfahrer auf Fußwegen - das erschwert das Leben des Fußgängers. Insbesondere dann, wenn es sich dabei um Senioren, Sehbehinderte oder Rollstuhlfahrer handelt. 
Der geringe Stellenwert des Fußgängers ist ein Problem. Das BUND-Umweltzentrum Ulm hat am 14. Februar, die aktuellen Schwierigkeiten im Fußverkehr diskutiert.
Vom Bezirksgruppenverband der Blinden- und Sehbehinderten äußerte sich Gertrud Vaas, selbst blind, wie es sehbehinderten Fußgängern ergeht. Maria Eichenhofer-Fröscher stellte die Situation aus Sicht älterer Menschen dar. Günther Krämer und Dr. Dieter Frontmann von der AG Fußverkehr erläuterten zudem ihre Forderungen an die Stadt Ulm. Auch Ergebnisse einer “GehCheckApp” wurden enthüllt Diese legt unterschiedliche Mängel von Fußgängern im Stadtverkehr dar.

Containern gegen Lebensmittelverschwendung

(c) efes

In Deutschland landeten im Jahr 2020 rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, was durchschnittlich 130 Kilogramm Lebensmittel pro Person in nur einem einzigen Jahr entspricht.
Eine Möglichkeit, weggeworfene Lebensmittel doch noch zu verwenden, ist das Containern.
Hierbei können Privatpersonen entsorgte Nahrungsmittel aus den Supermarkt-Müllcontainern retten. Doch momentan ist das Containern illegal. 
Auf politischer Ebene wird das Thema kontrovers diskutiert - vor allem seit der Vorschlag im Raum steht, das Containern zu legalisieren. 

Wie sorgen die Ulmer Bürger:innen dafür, dass sie persönlich so wenig Lebensmittel wie möglich verschwenden und wie denken sie eigentlich über eine mögliche Legalisierung des Containerns? Wir haben nachgefragt!

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