Das Leben ist zu kurz
für eintönige Musik.

Platte der Woche

Coverbild: 
KW12 20.03. - 26.03.2023

Frontline

Artist: 
Dub Pistols
Erschienen: 
10.03.2023
Label: 
Cyclone Records

Zum 25jährigen Bestehen ihrer Band veröffentlichen die Dub Pistols ihr neues Album „Frontline“ mit ihrer typischen Mischung aus Dub, Hiphop, Ska und Jungle
und einem sommerlichen Vibe. Sie verkörpern weiterhin klassische Reggae-Themen und Anliegen der Szene.

Die inzwischen legendären Party Eröffner haben als Gäste berühmte Musiker wie die Freestylers, Natty Campbell, die Ragga Twins und Cheshire Cat am Start, was ihren Status deutlich unterstreicht. Frontmann und Gründer Barry Ashworth erklärt dazu:
“‘Frontline’ is a reference to 1981 in Brixton's railton road where the riots were started against a backdrop of economic depression, racism and a general dislike for the establishment and its economic policy. Causing so much poverty at the time, I feel this is as relevant today with the cost of living crisis, austerity and national strikes everywhere”
Das Album wechselt zwischen klassischen Ragga-Rhythmen ('That's no lie') zu dunkleren Tunes mit einer 'Ghost Town'-ähnlichen Ästhetik ('Moving on') bis zu nostalgischen Tracks aus den hedonistischen Tagen der Band ('Soundboy Killa').

Dabei ist der Dub Pistols Sound dennoch unvergleichlich raus zu hören. Mit einer Western-Thematik als roter Faden, hat jeder Track Auftritte von Künstlern, die mit der Dub Pistols Familie verbunden sind. Zum letzten Track 'Love' mit Seanie T & Chezidek sagt Barry:
“We wanted to write a track that would lift up any festival and send the universal message of love. I wrote the track with Bill Borez in his West London studio then Sean went to Jamaica to record with Chezidek.
The song has since taken on a whole new meaning with the passing of our dear friend Terry Hall whose last words were ‘Love Love Love’’’ Das multikulturelle Kollektiv hat über die Jahre mit vielen Künstlern und Musikern zusammen gearbeitet, manche sind Jahre geblieben, manche nur für eine Weile und andere sind nur für einen Gastauftritt erschienen. Der Sound hat sich oft verändert seit der Gründung: als Einflüsse können Dub, Punk, Jungle, Ska, Breakbeat, HipHop und einige andere genannt werden, es war eine lange Reise.

Die Dub Pistols entstanden. als der DejaVu Sänger und frühere Clubpromoter Barry Ashworth Mitte der Neunziger Jahre mit dem Djing anfing. Am Anfang war er nicht in der Lage, Platten richtig zu mixen, so stellte Barry Freunde zusammen, die scratchten und Blasmusiker, die über die Sets spielten. Inspiriert durch die 'Alles geht'- Attitüde der späten Neunziger Jahre und das Genre Big Beat (mit Acts wie Propellerheads, The Chemical Brothers & Fatboy Slim), begann Barry eigene Tracks für seine DJ-Sets zu bauen mit dem langjährigen Begleiter Jason O'Bryan. Durch ihre Karriere über acht Alben und buchstäblich tausende Shows, nahm die Band die Dinge, wie sie kamen, ertrugen Rückschläge, setzten sich wieder zusammen und wurden zu einer der beliebtesten und kontinuierlich auftretenden Festivalbands überhaupt. Ehrgeizig etablierten die Dub Pistols ihr eigenes Festival 'Mucky Weekender' in der Landschaft von Sussex mit den Acts Leftfield, Stanton Warriors und einigen anderen mehr. Inzwischen findet das Festival jährlich statt.
Barry hat kein Geheimnis draus gemacht, dass er an psychischen Erkrankungen litt, er ist engagiert bei ' Tonic Music for Mental Health'. Für einen Fonds dieser Organisation wurde Geld eingesammelt am Jahresanfang von 2021 mit dem Cover des New Order- Hits 'Blue Monday'. Einige Monate später veröffentlichten sie ein 50 Track-Mixalbum 'Welcome to the Jungle' auf Jungle Cakes mit verschiedenen Jungle/Dub-Kollegen wie Deekline, Ed Solo, King Yook und die Beat Assassins die ausgewählte Dub Pistols-Tunes remixten. Dieser Mix stieg in die Spitzen der UK Dance Charts ein.

 

 

 

Tracklist: 
1Nice Up (feat. Horseman)
2Nah Give it up (feat. Horseman)
3Moving on (feat. Natty Campbell)
5Soundboy Killa (feat Natty Campbell)
6Better has come (feat. Linda Layton)
7Spitfire (feat. Cheshire Cat)
8Frontline
9Jump on it (feat Top Cat)
10M16
11If you ever get a draw (feat. Myki Tuff)
12Love (feat. Seanie T & Chezidek)

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