Kunst

Augen zu, Ohren auf!

Philipp Kirf

Was läuft eigentlich hinter dem Bauzaun im Museum Ulm? Philipp Kirf gibt einen Blick hinter die Kulissen und erklärt, wie 70.000 Objekte gelagert, inventarisiert und digital erfasst werden. Der Experte für digitales Sammlungsmanagement zeigt live, wie aus Kunst ein Datensatz wird – und warum das wichtig ist.

Einblick pur, direkt aus dem Depot!

 

Weickmann'schen Kunst- und Wunderkammer Im Museum Ulm

Was passiert eigentlich hinter dem Bauzaun des Museum Ulm? Während der Sanierung ist das Haus zwar geschlossen, doch hinter den Kulissen läuft die Arbeit weiter. Was ein Museum heute ausmacht und woran das Team täglich arbeitet, erklärt Dr. Eva Leistenschneider.
Im Fokus steht die historische Kunstkammer des Ulmer Kaufmanns Christoph Weickmann, der im 17. Jahrhundert exotische Objekte aus aller Welt sammelte – darunter wertvolle afrikanische Textilien, asiatische Lackarbeiten oder seltene Tierpräparate. Heute zählt der verbliebene Teil seiner Sammlung zu den bedeutendsten Beständen des Museums – und stellt es gleichzeitig vor die Aufgabe, koloniale Kontexte aufzuarbeiten und kritisch einzuordnen.

"Augen zu, Ohren auf! Museum Ulm im Radio" Sendung zu Bildung und Vermittlung mit Pia Jerger

Was passiert hinter dem Bauzaun im Museum Ulm? Während das Museum Ulm wegen Umbau und Sanierung für die Öffentlichkeit geschlossen ist, sind die Mitarbeiter*innen hinter den Kulissen weiterhin aktiv. Aber was ist eigentlich ein Museum und woran arbeitet das Team von früh bis spät? 

Ein Museum ist mehr als nur ein Ausstellungsraum. Als außerschulischer Lern- und Erlebnisort fördert das Museum interdisziplinäres Lernen, setzt kreative Impulse und hilft uns,Geschichte und Gegenwart zu begreifen. 

Damit möglichst viele unterschiedliche Menschen das Museum und seine Inhalte auf ihre Weise entdecken können, entwickelt die Abteilung Bildung und Vermittlung zielgruppenspezifische Angebote und Formate.

In der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur werden Impulse zur Schulung der eigenen Wahrnehmung, zum Hinterfragen, Weiterdenken und selbst Gestalten angeboten. Wie erkundet ein Kitakind eine Kunst-Ausstellung, im Gegensatz zu einer Seniorin? Was könnten Sie bei einer Begegnung im Ausstellungsraum miteinander erleben und voneinander lernen?

 

Über die unterschiedlichen Zugänge zu Kunst Kultur im Bereich Bildung und Vermittlung erzählt Pia Jerger live in der "Plattform" am Donnerstag, 27.03.2025 um 16.00 Uhr.

 

Pia Jerger ist seit 2017 am Museum Ulm im Bereich Bildung und Vermittlung tätig. Sie hat an der Universität Konstanz Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaft studiert und ihren Master an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf in Kunstgeschichte/Kunstvermittlung absolviert. 

 

 

 

Graffito erinnert an den 17. Dezember 1944

Am 17. Dezember 1944, dem dritten Adventssonntag, wurde die Stadt Ulm von englischen Bombern in Schutt und Asche gelegt. 81 Prozent der Innenstadt waren zerstört. 707 Menschen kamen ums Leben, 25 000  verloren ihr Zuhause. An diesem geschichtsträchtigen Tag hat die Stadt  zusammen mit der gemeinnützigen Hilfsorganisation Handicap e.V. International und dem Verein Die Bunten e.V. zu einer Pressekonferenz eingeladen. Anlass war die Entstehung eines Graffito an einer Wand im Heigeleshof 5, in der Nähe des Ulmer Bahnhofs. Gestaltet wird das Graffito von der Künstlerin FRAUBATH, die mit richtigem Namen Anna-Luise-Bath heißt. Damit unterstützt sie die Kampagne „Stop Bombing Civilians“ der Hilfsorganisation Handicap International. Die Aktion soll also daran erinnern, dass in Kriegen vor allem Zivilisten zu Tode kommen damals wie heute. Das Wandgemälde kann ab sofort und jederzeit besichtigt werden. 

Mehr Informationen auch in unserer heutigen Sendung der Ulmer Freiheit (17.12.)

 

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