Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Stadtbibliothek

Wisnewski, Pirincci und Co.: Muss eine Demokratie diese Autoren aushalten?

Die Stadtbibliothek Ulm gehört nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den größten öffentlichen Bibliotheken in Deutschland. Deren Kernaufgabe besteht darin, freien Zugang zu Informationen zu garantieren und sich für die Meinungs- und Informationsfreiheit einzusetzen.
Wir haben genauer hingeschaut und fanden im Bestand der Ulmer Zentralbibliothek auch Bücher, die nicht nur demokratische Werte und Menschenrechte infrage stellen, sondern dezidiert verschwörungstheoretisches, rassistisches und rechtsradikales Gedankengut propagieren sowie homo- und islamophobe Hetze verbreiten.
Ferner gibt die Stadtbibliothek Coronaleugnern eine Plattform.

Radio free FM hat sich ein paar dieser "Sachbücher", die unter Geschichte und Medizin kuratiert wurden, genauer angeschaut. Erschrocken über die Inhalte begann unsere Recherche.

Sollen diese Bücher für jeden ohne Hinweise zugänglich sein?
Sollten solche Bücher überhaupt in einer öffentlichen Bibliothek stehen?
Muss das eine Demokratie aushalten können?

Bundesweit beschäftigen sich Bibliothekar:innen auch mit diesen Fragen.
Wir haben mit Passant:innen und Buchhändler:innen in unserem Sendegebiet und dem Berufsverband Information Bibliothek (BIB) gesprochen. Nach Überprüfung und Hintergrund-Checks der Autoren und Verlage konfrontierten wir die stellvertretende Leiterin der Stadtbibliothek Ulm, Ursula Jacksch, mit unseren Recherchen.

Neue Wege durch die Bibliothek

Mit dem Audiowalk "Weltraumkoller" hat die Stadtbibliothek ein Hörspiel produziert, bei dem sich die Realität vor Augen und die Fiktion auf den Ohren vermischen. Audiowalks sind eine neue Form des Geschichtenerzählens, bei der man sich direkt durch den Schauplatz bewegt. Beim Hören zuhause funktioniert es nicht.
Für diesen Audiowalk hat die Stadtbibliothek mit verschiedenen Künstler*innen der Region zusammengearbeitet. Die Regisseurin Edith Ehrhardt und der Sounddesigner Jens Schalle kommen zur Plattform ins Studio und erzählen von ihrer Arbeit am "Weltraumkoller".
Moderation: Lea Kiehlneker

Glaspyramide 4.0. - Die Bibliothek als Haus der digitalen Kultur

Mitten in Ulm ragt die Stadtbibliothek mit ihrem markanten Bau der Glaspyramide aus dem Stadtbild. Nicht nur die Architektur ist außergewöhnlich, auch im Inneren tut sich einiges. Neben den ganz analogen Büchern und Zeitschiften werden neue digitale Ansätze erprobt und die Bibliothek Stück für Stück zu einem Ort der Begegnung und der digitalen Kultur ausgebaut.

Zu Gast im Podcast ist Herr Martin Szlatki. Er ist der Direktor der Ulmer Stadtbibliothek. Martin Szlatki hat Kulturmanagement studiert. Das hilft Ihm bei der Organisation und Leitung der Bibliothek. Inzwischen hat sich auch die Stadtbücherei in ein Medienhaus verwandelt. Aus diesem Grund wird es auch immer wichtiger, den richtigen Umgang mit eben diesen Medien zu vermitteln.

Von Seiten der Digitalen Agenda kommt Nadja Wenger dazu, die als Projektmitarbeiterin im Projekt Ulm4CleverCity bei der Digtialen Agenda arbeitet.

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