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Der Ulmer Tafel Laden

In Deutschland werden täglich viele Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch in Ordnung sind. Gleichzeitig gibt es auch hierzulande Millionen Menschen, die nicht ausreichend zu essen haben.

Die Tafeln schaffen eine Brücke zwischen Überschuss und Mangel: Sie sammeln qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden. Diese Lebensmittel werden von ehrenamtlichen Helfern abgeholt, sortiert, in einem Ladenlokal mit Selbstbedienung angeboten und zu circa einem Drittel des regulären Ladenpreises an Kunden verkauft. Jeder Kunde bestimmt selbst, was er kauft.

Kritik wird trotzdem auch an dieser Stelle laut: Durch die verlässliche Versorgung armer Menschen würden diese ruhig gestellt, zu Demut und Bescheidenheit erzogen. Armut werde nicht bekämpft, sondern verfestigt. Der Staat könne sich beruhigt zurücklehnen.

Heute sind die Sozialarbeiterinnen Claudia Steinhauer und Karin Ambacher vom Ulmer Tafel Laden zu Gast bei Carmen Santiago in der Plattform.

Das Café JAM (Jugend am Münster)

Träger dieser kulinarischen Hochburg unter diesem wunderbaren Glasdach mitten im Herzen Ulms ist der CVJM Ulm e.V., in seiner Kooperation mit dem Ev. Jugendwerk Ulm.
In seinem Gastraum mit einer Gesamtfläche von mehr als 100qm und einer maximalen Höhe von 11,30m bietet das Café JAm alles, was das jugendliche Herz erfreut: Getränke und Speisen zu moderaten Preisen, gute, abwechslungsreiche Musik in angenehmer Atmosphäre, vor allem aber nette und freundliche, hauptsächlich ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die einen Raum anbieten, der einlädt eine Pause einzulegen, sich zu unterhalten, Kontakte zu knüpfen, zu spielen – ein Raum, in dem Jeder im Mittelpunkt steht!

Und so manch einer kam erst als Gast ins Café und steht jetzt selbst hinter der Theke – tolle Aussichten! Heute ist Andrea Losch, die Jugendreferentin für das Café JAM und den Distrikt der Stadt Ulm, zu Gast bei Rudolf Arnold in der Plattform.

Die Profi-Boxerin Nikki Adler

Sie ist die erfolgreichste Profi-Boxerin Deutschlands und hat geschafft, was keiner Boxerin vor ihr gelang: Nikki Adler trägt den Weltmeistertitel aller vier großen Boxverbände WBU, WIBA, WBF und WBC im Supermittelgewicht.

Seitdem die Augsburgerin im Neu-Ulmer Mekong Box-Gym trainiert, geht es mit ihrer Karriere steil bergauf. Dies vor allem aufgrund ihres enormen Willens, sich selbst einen Traum zu verwirklichen. Im Ring mit harten Händen und eiserner Disziplin unterwegs, ist die Profi-Sportlerin privat eine sehr sympathische, herzliche Gesprächspartnerin.

Heute steigt sie mit Anja Schulz in den free FM Ring und berichtet von ihren weiteren Plänen und dem ersten öffentlichen Frauen-Boxkampf in Tschetschenien.

DITIB Ulm - Türkisch Islamischer Kulturverein e.V.

Der DITIB Dachverband vereint bundesweit 896 Ortsgemeinden. Das Vereinsziel ist es, Musliminnen und Muslime einen Ort zur Ausübung ihres Glaubens zu geben und einen Beitrag zur Integration zu leisten. Darüber hinaus engagiert sich die gemeinnützige Einrichtung intensiv im sozialen Bereich und hat stets einen offenen, kooperativen Umgang und Dialog mit allen Institutionen und Religionen.

Im Gemeindezentrum können Muslime ihre Religion praktizieren. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Bildungs-, Sport- und Kulturangeboten. In den Bereichen Jugend-, Senioren- und Integrationsarbeit wird engagiert gearbeitet. Jährlich absolvieren hier 1.260 Menschen Sprach- und Alphabetisierungskurse, darunter Integrationskurse, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) durchgeführt werden. Die DITIB Türen stehen nicht nur türkischen, türkischstämmigen oder muslimischen Menschen, sondern Allen offen.

Vom Ulmer DITIB, dem Türkisch Islamischer Kulturverein e.V., ist heute Israfil Polat zu Gast in der Plattform bei Klaus Strobel.

Sommermeyer & Flumm

Der Ulmer Musiker Sammy Sommermeyer kann auf ein langes Musikerleben zurückblicken. Zwischen 1968 bis 2006 trat er mit verschiedenen Ensembles auf. Dabei arbeitete er unter anderem mit Musikergrößen wie Siggi Schwarz, Helmut Hattler, Siyou und Joo Kraus zusammen.

Sammy Sommermeyer hat bislang fünf Alben herausgebracht. Dieses Jahr folgt das sechste mit dem Titel "Homeland". Sein Genre bezeichnet der Ulmer Musiker selbst als Alternative.

Heute sind Sammy Sommermeyer und Benjamin Flumm zu Gast in der Plattform bei Carmen Santiago und sprechen über ihr gemeinsames Projekt "Sommermeyer & Flumm".

Cosplay

Das Wort Cosplay setzt sich aus den Wörtern "Costume" und "Play" zusammen. Der Begriff Cosplay tauchte das erste Mal Anfang der 80er in Japan auf. Cosplay ist ein japanischer Verkleidungstrend der in den 90er Jahren durch den Manga und Anime Boom von Amerika nach Europa herüberschwappte. Ende der 90er tauchten auch die ersten Cosplayer in Deutschland auf. Beim Cosplay stellt man einen Charakter aus einem japanischen Comic, Zeichentrickfilm oder Spiel originalgetreu dar.

Vanessa Engelhardt kam Anfang der 2000er durch eine Freundin zu diesem Hobby. Zuerst hat Sie ihre Kostüme nähen lassen, seit 2004 näht Sie nun jedoch Ihre Kostüme selber. Mittlerweile sind es schon über 75. Vanessa hat Cosplays von der Vampirprinzessin bis hin zum Samurai. Es ist eine große Vielfalt an Charakteren und unterschiedlichen Kleiderstilen, von Rokoko (Spätbarock) über japanische traditionelle Kleidung.

Cosplayer zu sein bedeutet Schneider, Schauspieler und Regisseur in einer Person zu sein. Heute ist Vanessa Engelhardt zu Gast bei Rudolf Arnold in der Plattform.

Das Roxy bildet aus

Das Roxy kennt in Ulm jeder. Steht ja auch schon seit einer ganzen Weile mehr oder weniger so da, wie heute. Nämlich als alternatives Kulturzentrum für Ulm. Hier beleben regionale Künstler, kleine Theatergruppen, bis hin zu internationalen Stars die ehemaligen Magirus Fabrikhallen.

Ulms Roxy ist in Baden-Württemberg nicht nur eines der wichtigsten und größten Häuser der Soziokultur, sondern auch ein Forum für Debatten und Diskussionen, ein Treffpunkt für die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen, und genauso eine Plattform für Institutionen jeder Art. Jährlich lassen sich rund 75.000 Besucher von dem Programm begeistern.

In diesem Jahr feiert das soziokulturelle Zentrum seinen 25. Geburtstag. 1989 wurde das Roxy gegründet, bis zum Jahr 2000 war der Verein für demokratische Bildungs- und Kulturarbeit e.V. der Träger. Im August 2000 ging die Trägerschaft auf die Roxy gemeinnützige GmbH über. Und natürlich arbeiten im und um und für das Roxy jede Menge Menschen, sei es ehrenamtlich oder angestellt.

Ein Ausbildungsbetrieb ist das Roxy auch, und neben ehrenamtlichen Mitarbeitern sind auch Praktikanten am Start.

Heute sind Gaby Newerow (Auszubildende Bürokauffrau), Mareike Welte (Auszubildende Veranstaltungskauffrau), Carla Schweizer (Praktikantin) und Linus Springer (Bundesfreiwilligendienst) zu Gast bei Anja Schulz in der Plattform und erzählen aus den Nähkästchen ihrer Erlebnisse in den Kulturhallen.

Das Trio Stromlos

Stromlos, in einer Art kammermusikalischem Zusammenspiel zeichnen Akkordeon, Kontrabass und Drums die Grundelemente von Jazz und Pop. Reduziert auf's Wesentliche, cool, leise und weich im Sound. Daraus entsteht eine Atmosphäre, durch die sich Melodien, Rhythmus und Texte auf aussergewöhnliche und einzig-artige Weise entfalten. Miles Davis, Cole Porter oder Eric Clapton und die eigene Feder liefern den Inhalt für ein niveauvolles Programm.

Akkordeonist und Pianist Mark Poppe, Bassist Martin Wieland und Schlagzeuger Andreas Wieland vermitteln Ihren Zuhörern Spaß und Freude an der Musik und bringen jeden Fuß zum Mitwippen.

Begleitet wird das Trio von den beiden musikalischen Dauergästen Alexander Kussmaul und Richard Guserle, deren instrumentale Vielfalt und Wandlungsfähigkeit dazu beitragen, die Zeichnungen mit Farbe zu versehen.

Zu Gast in der Plattform waren die Drei bei Julius Taubert.

Marcel Kallwass gegen das System

Marcel Kallwass gesellschaftspolitischer Aktivismus hat 2013 begonnen. Zu diesem Zeitpunkt hat er sich der Occupy Mannheim-Gruppe angeschlossen. Wichtige Themen waren das Bedingungslose Grundeinkommen und Antimilitarismus. Ein Flashmob vor dem Werbestand der Bundeswehr auf der Ausbildungsmesse war nur eine Aktion von vielen, an denen Marcel beteiligt war. Ende April 2013 hat er die Gründung der linksjugend in Heidenheim vorangebracht und auch Wahlkampfarbeit betrieben.

Marcel absolviert ein duales Studium mit dem Namen "Arbeitsmarktmanagement". Seine Praxisstelle ist die Ulmer Agentur für Arbeit, in Mannheim wird die Theorie an der Hochschule der Bundesagentur gelehrt. Während seiner Arbeit in Ulm lernte er die gängige Hartz IV Praxis und den Umgang mit den Kunden eines Jobcenters kennen und war von den Umständen derart schockiert, dass er anfing, u.A. ermutigt von den Publikationen der scharfen Hartz IV Kritikerin Inge Hannemann, seine Kritik an diesem System in seinem Blog "kritischerkommilitone" zu veröffentlichen.

Im September 2013 war Marcel Kallwass einer der Diskussionsgäste des Plattform-Gastspiels im Club Orange der Ulmer Volkshochschule und sprach auch hier offen über seine Gedanken zu Hartz IV und den Umgang des Staates mit Menschen, die an diesen Stellen zu Bedürftigen geworden sind.

Für seine Kritik in der Öffentlichkeit wurde Marcel mehrfach von der Bundesagentur abgemahnt, da er "die Grenzen der freien Meinungsäußerung überschritten habe und der Behörde durch seine Aktivitäten schade". Eine seiner Aussagen ist: "Mein Ziel ist es das komplette System zu revolutionieren, Hartz IV ist ein Bestandteil dessen." Heute ist Marcel Kallwass zu Gast bei Carmen Santiago in der Plattform.

Gebt das Hanf frei!

Schwerkranke Patienten, denen Cannabis-Medikamente helfen, stoßen in Deutschland immer noch auf hohe gesetzliche Hürden. In Israel, Canada, den Niederlanden, Tschechien und in mehreren Bundesstaaten der USA hingegen ist man weiter. Dort gibt es gesetzliche Regelungen, die die Verwendung von Cannabis mit ärztlicher Verordnung erlauben.

Seit 2011 können sich zwar auch in Deutschland Schwerkranke Cannabis-Medikamente vom Arzt verschreiben lassen, jedoch nur in begründeten Ausnahmefällen. Dabei könnten auch in der Bundesrepublik weit mehr Menschen von der Wirkung der Pflanze profitieren. Viele Mediziner haben den therapeutischen Nutzen von Cannabis bei verschiedenen Erkrankungen mittlerweile erkannt. Und auch als Genussmittel ist Cannabis verbreitet und durchaus beliebt. Und es sind nicht nur die „klassischen Kiffer“, die dieses Mittel konsumieren und durch die Beschaffung durchweg kriminalisiert werden.

Ein vielschichtiges und großes Thema also, mit dem sich Torsten Hergesell, Aktivist für den Deutschen Hanfverband, Stefan Oberdorfer von einem Ulmer Hanfladen und die durch Krankheit direkt Betroffenen Heinrich, Pascal und Tanja in der Plattform bei Rudolf Arnold auseinandersetzen.

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Michael Troost
Rudolf Arnold
Julius Taubert
Maximilian Strauß
Sabine Fratzke
Rainer Markus Walter
u.a.

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