Die Schachnovelle von Stefan Zweig
Stefan Zweig, geboren 1881, war der Sohn eines wohlhabenden Textilunternehmers und wuchs in Wien auf. Er schrieb für das Feuilleton einer großen Wiener Zeitung. Sein Studium war Nebensache. 1901 veröffentlichte er einen Gedichtsband. Nach und nach entwickelte er seinen eigenen, brillianten Stil, gekennzeichnet durch psychologische Deutung und fesselnde Erzählkraft auf dem Hintergrund der Kenntnis der Werke Sigmund Freuds. Materiell hatte er keine Sorgen, führte ein großbürgerliches Leben, reiste viel und hatte Kontakt zu vielen Autoren, deren Werke er teilweise ins deutsche übersetzte und anderen bekannten Personen der Zeitgeschichte. Er blieb Zeit seines Lebens ein überzeugter Pazifist und Humanist, bekämpfte Rassismus und Nationalsozialismus.Er starb 1942 durch Freitod. Die bekanntesten Novellen sind "Der Amokläufer" und die "Schachnovelle". Die Personen werden psychologisch treffend charakterisiert und brilliant beschrieben.