Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Atomkraft

Endgültiger Atomausstieg in Deutschland - Die richtige Entscheidung?

Nachdem im Jahr 2011 der schrittweise Atomausstieg beschlossen wurde und er aufgrund der Energiekrise nochmal ein bisschen nach hinten verschoben wurde, gehen diesen Samstag die letzten drei deutschen Atomkraftwerke vom Netz. Manche halten das für längst überfällig, andere hätten sie für mehr Energiesicherheit lieber länger laufen lassen. Wir haben in der Innenstadt nachgefragt, was die Ulmer:innen davon halten und ein sehr gemischtes Stimmungsbild bekommen.

Wildpilze noch immer strahlenbelastet

Atompilz

Das Jahr 1986 in der ukrainischen Stadt Tschernobyl. Ein frühlingshafter Apriltag ging soeben zu Ende und ein neuer ist gerade dabei zu beginnen. Etwa um 1:30 ist ein Knall zuhören. Das Dach des Reaktorgebäudes ist verschwunden und erlaubt einen direkten Kontakt von Reaktorkern und Atmosphäre. Radioaktive Materie beginnt in die Umwelt zu strömen und eine große, verseuchte Wolke bildet sich. Ihre Reise beginnt allerdings erst, denn sie sollte sich, gemeinsam mit Gleichgesinnten, auf den Weg über die gesamte nördliche Erdhalbkugel machen und der Welt zeigen, zu was für einem Schaden an der Umwelt die Menschheit nun fähig ist. Auch nach 35 Jahren sind Wildpilze noch immer realitv hoch kontaminiert. Das ist natürlich erschreckend, auch wenn man bedenkt was für gesundheitliche Schäden die radioaktive Strahlung anrichten kann. Allerdings könnte Atomkraft im Kampf gegen den Klimawandel unter Umständen einen Nutzen haben sein.

Windkraft statt Atomkraft!

2019 wurden insgesamt 5 Atomkraftwerke stillgelegt. Wieso, weshalb, warum? Was sind eigetnlich die Alternativen zu Atomkraft und was sind deren Vorteile? Mit dem Thema befassen wir uns in diesem Beitrag und schauen zurück ins Jahre 2019 um nachzuvollziehen, was in dem Jahr in dem Bereich geschehen ist. 

Initiative gegen Atommüll in Gundremmingen

Vor fast genau 50 Jahren hat im schwäbischen Gundremmingen die Uranspaltung begonnen.
Gundremmingen ist das größte Atomkraftwerk Deutschlands. Beim Spalten von Uran wird tödlicher Atommüll erzeugt, der strahlt weit über eine Milliarde mal stärker als der Ausgangsstoff Uran. Und es braucht mehr als eine Million Jahre bis die Strahlung so weit abgeklungen ist, dass sie wieder das Niveau von Uran erreicht.
Entsorgt wurde von dem erzeugten hochradioaktiven Müll noch nichts, bisher ist er nur zwischengelagert.
Wir haben mit Raimund Kamm gesprochen. Der ist Vorstand des “FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.”

Eine Stunde Grüne Welle

Für alle (noch) Unentschlossenen gibt es heute ein last-minute-briefing zur Europawahl mit viel "wie?", "was?", "warum?" und weiteren Dingen, die ihr noch vor Sonntag hören solltet. Außerdem sprechen wir über Altersschwäche bei Atomkraftwerken und erklären was unser Fleischkonsum mit der Abholzung der Regenwälder in Brasilien und Armut in Westafrika zu tun hat.

Wie immer untermalt mit musikalischen Meisterstrüken.

Gundremmingen wird dicht gemacht

So zumindest die Intention einer Demonstration, die am 11. März in Gundremmingen statt finden wird. Die Katastrophe von Fukushima dauert an diesem Tag seit einem Jahr an.
Heute zu Gast in der Plattform ist der Verein FORUM - Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.
Seit 2002 setzt sich der Verein für eine alternative Energiepolitik und gegen den Betrieb des Atommüll-Lagers am AKW Gundremmingen ein.
Studiogäste sind Thomas Wolf und zwei weitere Organisationsmitglieder der Demonstration. Moderation: Rudolf Arnold

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