Es gibt viele technische Entwicklungsprojekte, die nach wenigen Jahren still stehen, verfallen, sabotiert oder überhaupt nicht genutzt werden, weil sie am tatsächlichen Bedarf der Menschen vor Ort vorbei geplant wurden.
Eine Methodik, die heutzutage in der Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt wird mit der Absicht genau dies zu verhindern, nennt sich participatory rural appraisal kurz PRA. (übersetzt “partizipative ländliche Datenerhebung).
Es geht im Grunde darum das Leben und Bedürfnisse der Menschen vor Ort besser zu verstehen. Aber PRA-Methoden richtig eingesetzt, können noch viel mehr als nur Daten zu erfassen!
Senana Lucia Brugger, Informatikerin und Ethnologin ist seit 2006 beim Verein Ingenieure ohne Grenzen innerhalb der Kompetenzgruppe Interkulturelle Kommunikation und Ethnographie aktiv. Sie ist Expertin für PRA-Methoden und berichtet unter anderem, was es mit der Nilpferdfütterung auf sich hat.
*Quelle: Ernesto Sirolli: Want to help someone? Shut up and listen!