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IHK - Konjunkturbericht. Aufatmen ohne Euphorie

IHK - Konjunkturbericht. Aufatmen ohne Euphorie

Verbesserte Wirtschaftslage der IHK-Region Ulm

Die Wirtschaftliche Lage, sowie die Stimmung in der IHK-Region Ulm hat sich über den Sommer deutlich verbessert. Der IHK-Konjunkturklimaindex, ein gemeinsames Maß für die Lage Urteile und Erwartungen, sind  auf Vorkrisenniveau gestiegen.Die verbesserte geschäftliche Entwicklung schlägt sich inzwischen bei der Hälfte aller Unternehmen in steigenden Umsätzen nieder. Über die Hälfte der Unternehmen bewertet ihre Situation als gut. Der Erwartungsindikator, der die Differenz zwischen positiven und negativen Einschätzungen wiedergibt, ist von 14 Punkten im Frühsommer auf aktuell 24 Punkte geklettert.Die Lage unterscheidet sich allerdings von Branche zu Branche. 

Der regionalen Industrie geht es wieder gut, allerdings machen Lieferengpässe, Staus in großen Seehäfen sowi rasant steigende Transport- und Rohstoffkosten zu schaffen. Durch den Nachfragesog von Industriefirmen profitiert vor Allem der Großhandel. Drei Viertel der Geschäfte vermitteln eine Umsatzsteigerung Probleme bereiten deutlich stark steigende Rohstoff- und Energiepreise. Weniger euphorisch sieht es beim Einzelhandel aus. Der Anteil der Einzelhändler, die den Umsatzschwund gestoppt haben liegt nun immerhin bei 55%. Knapp die Hälfte geht  davon aus, wenigsten das schlimmste hinter sich gelassen zu haben. Große Sorgen bereitet allerdings das Risiko einer vierten Welle, denn diese könnte für einige Unternehmen den Ruin bedeuten.Die Dienstleistungsbranche, vor Allem die kontakt intensive Servicesparte , teilt diese Befürchtung. Hoffnungen werden immerhin wieder von kontakt intensiven Dienstleistern geschöpft, da diese nun Gäste zumindest wieder unter Auflagen begrüßen dürfen. Von einem normalen Betrieb, wie vor der Pandemie, sind die meisten aber noch weit entfernt. Die Geschäfte der unternehmensnahen Dienstleister laufen dagegen wieder auf recht hohem Niveau. Die Pandemie bereitet diesen Dienstleistern weniger Sorgen. Risiken stellen stark Fachkräftemangel sowie steigende Arbeitskosten dar.

Insgesamt stehe die Regionale Wirtschaft vor einigen Herausforderungen die auch von der Politik mehr Aufmerksamkeit benötigen würden. Deshalb müsse die Politik überfällige Investitionen in die öffentliche Infrastruktur beschleunigen und bessere Rahmenbedingungen schaffen, damit die Unternehmen auch künftig prosperieren und in eine positive nachhaltige Zukunft blicken können. Durch die insgesamt  verbesserte Lage, wollen Firmen die nächsten zwölf Monaten ihre Budgets für Inlandsinvestitionen erhöhen, 42 Prozent der Betriebe beabsichtigen das Niveau der Investitionsausgaben zu halten. Nur jedes zehnte Unternehmen investiert nicht. Die Arbeitslosigkeit ist im Alb Donau Kreis von 3,7% auf 2,7% zurückgegangen.