Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Krippe

Der Krippenverein

Die Mitglieder des Krippenvereins Ulm-Söflingen/Neu-Ulm e.V. haben sich bei der Gründung im Jahre 1925 zur Aufgabe gemacht, die Tradition des Bauens und Schnitzens von Weihnachtskrippen und Figuren weiterzuführen, zu erhalten und weiterzugeben. Die erste Weihnachtskrippe stand vor genau 800 Jahren in der Kirche des heiligen Franz von Assisi. In einer Höhle bei Greccio, in der er hauste, legte er ein lebensgroßes Wachsabbild des Christkindes in eine echte Futterkrippe. Schon bald pilgerten die Nachbarn zu der mit Kerzen erhellten Krippe wie einst die Hirten von Bethlehem. Allen gemeinsam aber ist die Grundidee, das Wunder der Geburt Christi sichtbar machen zu wollen. Das „Kripplern“ und Aufstellen kann, geradezu zur Leidenschaft werden. Wer einmal eine eigene Krippe gebaut hat, wird sich ziemlich sicher bald an einer zweiten, noch schöneren, noch größeren, versuchen.

Wir müssen reden!

Herbst 2020 kam es zu einer nationalen Debatte über die schwarze Königsfigur der Krippe, die jahrelang im Münster ausgestellt wurde. Auslöser war die Darstellungsweise der Figur, die rassistische Klischees und diskriminierende Stereotype bedient. Die Krippe wurde ursprünglich im privaten Auftrag der Familie Mößner vom Ulmer Bildhauer Martin Scheible geschnitzt. Nach dem Aufschrei der Medien kommt Ende 2020 der Beschluss zustande eine Ausstellung im Museum Ulm zu dem Thema zu machen. Man wird konfrontiert mit der Diskussion selbst, der Krippe, andere Werke von Scheible und der Zeit in der die Krippe entstand. Außerdem: Wie werden sonst die heiligen drei Könige über die Jahre dargestellt? 

 

Krippe abonnieren