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Kulturschock

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In der Sendung Kulturschock dreht sich alles um aktuelle Kinofilme, von der Dokumentation bis zur Science Fiction. Neuerscheinungen oder alte Perlen aus dem Homevideobereich kommen ebenso vor. Kritisch und mit (Film-)Musik begleitet wird jeden Freitag von 18 bis 19 Uhr alles rund um die vierte Wand besprochen. Ton ab, Kamera läuft... und bitte!

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Beschissenheit der Dinge von Mike Frey

Gunther, ein mittelmäßiger Schriftsteller sucht in seiner Vergangenheit nach Gründen seiner Erfolglosigkeit. Da wird er schnell fündig, denn er lebte mit seinem Vater, einem Säufer und Nichtsnutz bei seiner Großmutter in der belgischen Provinz. Während die versucht die Familie über Wasser zu halten haben sein Vater und die auch bei der Oma lebenden Onkels nur die Familien-Ehre im Sinn. Der Name „Strobbe“ will verteidigt werden: in der Kneipe, beim Nackt-Radrennen und anderen kuriosen Wettstreiten.

Quelle: cineasta.de

Cineasta :: In ihren Augen

Die brutale Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Frau reißen den argentinischen Gerichtsbeamten Benjamin Esposito aus seiner beruflichen Routine. Auch 25 Jahre später lässt ihn der Fall nicht los. Mittlerweile pensioniert, beschließt er, ein Buch darüber zu schreiben und recherchiert erneut. Hierfür kehrt er aus dem Exil zurück und trifft am Gericht von Buenos Aires seine frühere Vorgesetzte und große Liebe, die Staatsanwältin Irene Hastings. Eine Mischung aus Kriminalfilm und Drama über Schuld, Strafe, Gerechtigkeit und Liebe vor dem Hintergrund der Machtergreifung der Militärjunta in Argentinien 1976. Ein Meisterwerk der Filmkunst, wechselnd zwischen Gegenwart und Rückblenden, ausgezeichnet mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film. „Regisseur Campanella, der den Roman von Eduardo Sacheri adaptiert, gelingt es, die beiden Erzählebenen so eng miteinander zu verschlingen, dass die kriminalistische Ermittlung und die Ermittlung der eigenen Gefühle oft kaum auseinanderzuhalten sind. Das ist spannend, herzzerreißend und durchzogen von tiefer Melancholie. Gleichzeitig verweist In ihren Augen – auch wenn ein unpolitisches Verbrechen verhandelt und die Zeit der Militärdiktatur fast vollkommen ausgeklammert wird – mit stiller Intensität auf die unverheilten Wunden der argentinischen Geschichte, stellt elementare Fragen nach Schuld, Strafe, Gerechtigkeit und zeigt, wie die traumatische Vergangenheit Täter und Opfer immer noch gefangen hält.“ Die Zeit, 28.10.2012, Martin Schwickert „In ihren Augen“, der unter seinem Originaltitel „El Secreto Du Sos Ojos“ in Argentinien mit über drei Millionen Besuchern zu einem Kino-Hit avancierte, ist ein sich vorzüglich entwickelnder Spannungsfilm als Chronik-Krimi um Staatsterror und Opferwehr. Und er berührt zugleich auch ganz wunderbar einfühlsam als Melodrama um eine sanfte, ewige und unerfüllte Liebe.“ Deutschlandradio Kultur, 27.10.2010, Hans-Ulrich Pönack

Cineasta :: The Green Wave

Grün - die Farbe der Hoffnung, des Islams... und des demokratischen Widerstands im Iran im Jahr 2009. Nach der umstrittenen Wiederwahl des Präsidenten Mahmud Ahmadenidschad kippt die Stimmung in der islamistischen Republik. Vor allem junge Menschen, Studenten und Frauen gehen gegen die Wahlfälschung und das Regime und für mehr Freiheits- und Bürgerrechte auf die Straße. Zum ersten Mal werden via Youtube die Geschehnisse im Nahen Osten auch nach Europa transportiert und zum ersten Mal verschafft sich eine junge Generation eine Stimme, die später auch im „arabischen Frühling“ die Welt verändern wird. The Green Wave zeigt in animierter Form, wie sich die iranische Protestbewegung formte und wieder zerfiel. Spannend dokumentiert er entlang an realen Berichten Beteiligter und Youtube-Videos das Aufbegehren der persischen Jugend und ihr Engagement, die das Regime zum Wanken brachte und nur mit roher Gewalt bekämpft werden konnte. Bewegend und ernüchternd zugleich beschreibt der Film anhand mehrerer Geschichten das kurze Aufflackern der Hoffnung, die islamistische Regierung zu Fall bringen zu können. Und auch das schnelle Ende mit vielen Verletzten und Inhaftierten, Verschwundenen und Toten, wie der jungen Studentin Neda, deren Videoaufnahmen um die Welt ging. Der von Exil-Iranern in Deutschland produzierte Film hält ein bedeutendes Moment der jüngeren Geschichte fest und macht es für uns greifbar.

Quelle: http://cine.asta.uni-ulm.de/

Cineasta :: Die österreichische Methode

Die Österreichische Methode, und zwar sich betrunken in den Schnee zu legen und zu erfrieren, ist nur eine Möglichkeit des Suizids. „Wie würdest du dich umbringen, wenn du dich umbringen würdest?“ In 5 Episoden stellen sich 5 Frauen genau diese Frage, wobei ihre Beweggründe nicht vergleichbar sind. Diagnose Hirntumor, Verzweiflung in der Liebe oder der Kampf mit einem Psychopathen. Dabei führt die Auseinandersetzung mit dem Freitod doch wieder zum Leben zurück.

Quelle: http://cine.asta.uni-ulm.de/

Cineasta :: Following (OV)

Der Einzelgänger Bill, ein erfolgloser Schriftsteller, verfolgt fremde Menschen auf der Suche nach Anregungen für seine Arbeit. Dabei begegnet er dem Einbrecher Cobb, dem mehr an den Geheimnissen seiner Opfer zu liegen scheint als an ihrem Besitz. Als Bill beginnt den mysteriösen Fremden auf seinen Beutezügen zu begleiten, gerät sein Leben aus den Fugen. Sein Debüt bestritt Regisseur C. Nolan (Memento, Inception) mit einem Budget von rund 6000$. Heraus kam ein raffiniertes Verwirrspiel in atmosphärisch dicht gestalteten Schwarz-Weißbildern.

http://cine.asta.uni-ulm.de/

Oh God its Friday

Artist Titel
Toufic Farroukh Blue Tango
Shwan Lees Incredible Bongo Band Apache
Björk Hidden Place
Cloud Control Gold Canary
The Thermals A Pillar of Salt
Euro Boys Gallery Oslo
1000 Robota Endless, Nameless
Eskobar Persona gone Missing

Kostenloses Mixtape von 19-20 Uhr: http://soundcloud.com/womackreworks/thank-god-its-friday

Welche Filme wurden besprochen? Black Gold (Neustart), Die Kriegerin (Neustart), Die Unsichtbare (Neustart), Utopia Ltd (Cineasta), Und wenn wir alle zusammenziehen? (Sneak Preview)

Cineasta :: Utopia Ltd von Fabiano Nitsch

Beiß nicht die Hand die dich füttert? Doch. Immer. Grundsätzlich. Ein Dokumentarfilm über die Anfänge einer Band, die Konzertbesucher informiert: „Wir sind in die Großstadt gezogen, weil wir dachten, dass es dann besser wird“ und der nachgesagt wird, dass sie juvenile Vehemenz mit musikalischer Kompromisslosigkeit verbindet. Über den „Indie“, in den Jahren nachdem er von Albert Koch totgesagt wurde. Vor allem aber über die Balance zwischen Selbstaufgabe und Imagepflege im Musikgeschäft.

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Franziska Wiker aka Grinsekatze
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