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Klassikdisko

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Der Titel Klassikdisko bedeutet zunächst nur, dass in der Sendung Aufnahmen von sog. Klassik auf Tonträger gespielt werden. Wo immer es möglich ist, wird ein Bezug zu Ulm oder zu auch in Ulm relevanten Themen hergestellt. Dies geschieht teilweise mit in der Stadt selbst gemachten Aufnahmen oder mit Tonträger-Produktionen, an denen Ulmer oder Ex-Ulmer Musiker beteiligt sind. Ab und zu sollen auch Künstler, die keinen direkten Bezug zu Ulm haben, im Mittelpunkt stehen. Die Persönlichkeit und die Arbeit dieser Musiker – seien es SängerInnen, Instrumentalisten, Dirigenten oder Komponisten – werden dargestellt mit Musikbeispielen. Die betreffenden Tonträger-Aufnahmen werden dabei auch näher benannt, jedoch ohne Angabe der Labels. Es geht weder um ein „Best of …“ noch um aktuelle Neuheiten. In der Klassikdisko ist also auch Tanzen nicht vorgesehen, es sei denn der Hörer fühlt sich beim Erklingen des Openers von dessen Walzertakt angeregt.

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Der Taktstock, das Werkzeug des Dirigenten

Wenn ein Dirigent vor ein Orchester tritt und seinen Taktstock hebt, dann ist bei den Musikern höchste Aufmerksamkeit angesagt. Die Zuhörer im Saal sind mehr oder weniger gespannt, was gleich folgt. Gut, aber was hat es mit diesem Werkzeug auf sich? Wie ist seine Geschichte, was gab es darin Besonderes, vielleicht auch Lustiges, sogar Tragisches oder Paradoxes? Soviel darf verraten werden: Als „Erfinder“ gilt der Beethoven-Zeitgenosse Louis Spohr. Kollegen Spohrs in der Doppelrolle als Komponist und Dirigent waren Wagner, Brahms, Mahler und Strauss, und um sie und weitere Musiker soll es in der mit vielen Berichten aufwartenden Klassikdisko gehen. Doch außer „News“ wird auch Musik von „Disks“ abgespielt.

Klassikdisko am 22. August 2017 - Kammeroper Die Judenbuche

Wir gehen in die Oper! Anfang des Jahres 2003 wurde im Podium des Ulmer Theaters eine Bearbeitung der Novelle „Die Judenbuche“ der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797 – 1848) gespielt, also vertonte Schullektüre. Denn dieser Krimi aus der Epoche der Romantik wird heute noch im Deutschunterricht an den Schulen gelesen. Die in Münster geborene Schriftstellerin, die übrigens auch Musik komponiert hat, lebte lange Zeit in Meersburg am Bodensee, wo sie in ihrem Haus gestorben ist. Das Libretto der Kammeroper richtet sich weitgehend nach der Novelle über den jugendlichen Halbwaisen Friedrich Mergel, der zum Mörder an dem jüdischen Händler Aaron wird.

Hip Hop und Klassik – oder Sprache als Musik

Klassikdisko „Hip Hop und Klassik – oder Sprache als Musik“ am 25. Juli 2017

Wiiiie? Hip Hop und Klassik?! Gibt’s doch nicht!
Nee? Aber Sprache – ein anderes, ein englisches Wort dafür: Rap (to rap out = ausstoßen) – kann auch zu Musik werden, wenn ihr Klang genau in diesem Sinn eingesetzt wird.
In der Sendung am 25. Juli treten zwei Klassikdiskjockeys an: Dominic Köstler und Günter Buhles. Der Eine kennt sich aus mit Hip Hop und Rap. Der Andere hat sich mit Sprache in klassischer Musik befasst, und zwar Sprache als Klang, nicht als sogenannter Belcanto. Jeder der Beiden bringt Aufnahmen seiner Art von Sprachmusik mit. Dominic zum Beispiel Sachen von Sugar Hill oder Layle Carner, Günter unter anderem Stücke von Arnold Schönberg und Helmut Lachenmann. Dann wird verglichen! Ganz locker …

El Violin Latino

Diese Klassikdisko am 27. Juni 2017 auf Radio Free FM ist der Gruppe „El Violin Latino“ gewidmet mit einem Programm aus Crossover-Musik. Denn „El Violin Latino“ bietet neben Stücken der eigenen Mitglieder auch stets Kompositionen von Musikern aus anderen Sphären wie dem Tango, der nicht nur als argentinische Volksmusik, sondern auch als klassische Musik gilt bei Namen wie Astor Piazzolla, Anibal Trollo aus Buenos Aires oder Raul Jaureno aus Uruguay. „El Violin latino“, die schon im Ulmer Café Animo live zu hören waren, sind etwas Besonderes: Klaus Muelller, Klavier, Veil Huebner, Bass, Bobbi Fischer, Arrangeur, und der in einer früheren Klassikdisko näher vorgestellte Gregor Huebner, Violine, sind zusammen mit lateinamerikanischen Spezialisten ein internationales Projekt. Jetzt wartet die Gruppe mit ihrer dritten CD unter dem Titel „The Cuban Volume“ auf.

Klassikdisko am 30. Mai 2017 – Herbert von Karajan und Ulm

Schon mit vier Jahren, also 1912, begann Herbert von Karajan (1908-1989) eine pianistische Ausbildung. 1916 bis 1926 studierte er am Konservatorium in Salzburg Klavier, Komposition, und Harmonielehre. Von 1926 bis 1928 studierte er Maschinenbau, aber auch Musikwissenschaft in Wien, außerdem Dirigieren. Am 22. Januar1929 trat Herbert von Karajan zum ersten Mal öffentlich als Dirigent mit dem Mozarteum-Orchester in Salzburg auf, worauf der im Konzert anwesende Erwin Dieterich, Intendant des Ulmer Stadttheaters, Karajan zum Probedirigat einlud. In Ulm wurde Karajan 1930 Erster Kapellmeister am Theater und beim Orchester. Mit seiner Ulmer Zeit, aber auch mit den späteren Jahren, beschäftigen wir uns in dieser Sendung.

Klassikdisko über Otto Klempter

Bei der Klassikdisko im Monat Mai 2017 steht der Dirigent und Komponist Otto Klemperer im Mittelpunkt. Wir greifen damit ein im Januar behandeltes Thema auf, als wir Klemperers Kollegen und Zeitgenossen Wilhelm Furtwängler darstellten. Wie Furtwängler bestand auch für Klemperer ein fast tragisches Spannungsverhältnis zwischen seiner Tätigkeit als international tätigem Orchesterleiter und seinem Selbstverständnis als Komponist eigener Werke. Im Leben von Otto Klemper – 1885 in Breslau geboren und 1973 in Zürich gestorben – kamen zu den Herausforderungen und Konflikten des Kulturschaffenden noch die Verfolgung als Jude im Dritten Reich, die Emigration und viele gesundheitliche Probleme bereits vor seinen letzten Jahren, in denen er immer noch aktiv war.

Mozart und Ulm

Die Klassikdisko am 4. April 2017 um 11 Uhr ist Wolfang Amadeus Mozart gewidmet, mit zwei seiner Werke, nämlich der Maurerischen Trauermusik und dem Requiem. Aufnahmen aus dem Jahr 2000 von einem Konzert im CCU bieten Interpretationen durch das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm unter James Allen Gähres und die Ulmer Kantorei unter Albrecht Haupt. Zu beiden Stücken werden Kommentare des Schriftstellers Wolfgang Hildesheimer vorgelesen, die in dessen viel gelobter, 1977 erschienener Mozart-Biographie enthalten sind. Natürlich kommt auch der Besuch des damals erst siebenjährigen Klaviervirtuosen 1763 in Ulm zur Sprache während der Konzertreisen mit seinem Vater vom heimatlichen Salzburg aus kreuz und quer durch Europa.

Die Remixes von Joshua James Wills

Im Zentrum der Sendung am 7. März in der Reihe Klassikdisko steht Joshua James Wills, ein junger elektronischer Musiker aus den USA, mit Remixes von Ulmer Aufnahmen mit europäischer Kammer- und Orchestermusik. Im Jahre 2004 hat der Klassikdisko-Moderator Günter Buhles bei einem Besuch des Instituts Black Music Research Joshua Wills kennengelernt. Bei einem langen Gespräch in der Bibliothek des Forschungs-Instituts am Columbia ging es um Neue Musik aus Europa, etwa von Pierre Boulez, um Einsätze elektronischer Klänge, aber auch um Jazz-Künstler wie Ornette Coleman. In der Folgezeit hielten Wills und Buhles über E-Mails, später in sozialen Netzwerken Kontakt, und schließlich wurde eine Zusammenarbeit vereinbart: Wills schuf eine Reihe von Remixes mit ihm gesandten Aufnahmen. Beispiele davon werden zu hören sein.

Karajan-Gedächtniskonzert

In der Klassikdisko am 7. Februar hören wir wieder Musik aus einem der Herbert-von-Karajan-Gedächtniskonzerte des Ulmer Theater in der Ära von Intendant Ansgar Haag. Bei dieser Veranstaltung am 6. Juni 2003 im CCU wurde ausschließlich italienische Opernmusik gespielt. Generalmusikdirektor James Allen Gähres dirigierte das Philharmonischer Orchester in Arien, Szenen und Zwischenspielen aus Werken von Donizetti, Leoncavallo, Verdi und Rossini. Drei Gesangsolisten waren an diesem Konzert beteiligt: die Sopranistin Vera Schoenenberg, die Mezzosopranistin Stella Grigorian und der Bariton Leo Nucci. Dieser international berühmte Sänger ist auch vielfach mit dem Dirigenten Karajan aufgetreten.

Wilhelm Furtwängler

In der Klassikdisko am Dienstag, den 10. Januar 2017 befassen wir uns mit Wilhelm Furtwängler.

Wilhelm Furtwängler – 1886 in Berlin geboren und 1954 in Baden-Baden gestorben – ist allgemein hauptsächlich oder fast nur als Dirigent bekannt, vor allem als langjährigen Chef der Berliner Philharmoniker.
Dies kann als tragisch bezeichnet werden, denn schon als Jugendlicher wollte er eigentlich Komponist werden. Sein großer internationaler Erfolg als Orchesterleiter und sein Ruf als vielleicht bedeutendster Interpret aller Zeiten waren es wohl, die eine Karriere als Komponist verhinderten.
Gleichwohl hat Furtwängler doch lebenslang Musik geschrieben. Er selbst betrachtete sich als Komponist , der nebenbei „auch dirigierte“. Dass seine Arbeit als Orchesterleiter so stark in den Vordergrund trat, bezeichnete er wörtlich als „Unglück mit dem Dirigieren“
Wir werden heute Ausschnitte seiner wichtigsten Komposition, seiner Sinfonie Nr. 2, vorstellen und uns auch mit seinen anderen Werken und mit Aspekten seiner Person befassen.
Zu Ulm sind keine von ihm Verbindungen bekannt, doch bietet sich ein anderer „Link“ an: Die als „Tatort“-Kommissarin im Fernsehen bekannte Schauspielerin Maria Furtwängler ist eine Großnichte des Dirigenten.

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Sendezeit

-derzeit nicht on Air-

sendete von

30. Mai 2016

sendete bis

06. Dez. 2022

Redaktion

Ulrich Wiederspahn

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