Aus den Erfahrungen der letzten Monate fordern BUND, GREENPEACE und GENFREI-BÜNDNIS eine radikale Erneuerung von Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Die Corona-Zeit hat uns nochmal deutlich vor Augen geführt: Billigfleisch widerspricht der Achtung vor Tier, Mensch und Umwelt. Lange Transportwege mit Schlachtvieh oder gentechnisch- und pestizidverseuchten Futtermitteln aus zerstörten Regenwaldgebieten müssen dringend gestoppt werden. Landwirtschaftliche Überproduktion für den Export führt zur Überdüngung und gefährdet unser Trinkwasser. Die Produktion von Billigfleisch und Milch zu Weltmarktpreisen drängt die Bauern wirtschaftlich und gesellschaftlich ins Aus.
All das kostet uns die Zukunft.
Es geht jetzt um eine Konzentration auf regionale Kreisläufe und eine neue Preispolitik der Lebensmittel. Wir brauchen im Zuge einer ökologischen Agrarwende eine Umlenkung der Agrarsubventionen zugunsten einer insgesamt nachhaltigen Landwirtschaft – mit fairen Erzeugerpreisen. Viele Bäuerinnen und Bauern sind längst bereit, klimaschonenden Ackerbau zu betreiben und ihre Tiere artgerecht zu halten. Ebenso sind viele Konsumenten längst bereit, qualitätsbewusst und zukunftsorientiert Bio-Lebensmittel zu kaufen.
Los geht die Mahnwache am Freitag, den 11.Oktober 2020 um 17.30 Uhr auf dem Münsterplatz.