Der Ulmer Tafel Laden
In Deutschland werden täglich viele Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch in Ordnung sind. Gleichzeitig gibt es auch hierzulande Millionen Menschen, die nicht ausreichend zu essen haben.
Die Tafeln schaffen eine Brücke zwischen Überschuss und Mangel: Sie sammeln qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden. Diese Lebensmittel werden von ehrenamtlichen Helfern abgeholt, sortiert, in einem Ladenlokal mit Selbstbedienung angeboten und zu circa einem Drittel des regulären Ladenpreises an Kunden verkauft. Jeder Kunde bestimmt selbst, was er kauft.
Kritik wird trotzdem auch an dieser Stelle laut: Durch die verlässliche Versorgung armer Menschen würden diese ruhig gestellt, zu Demut und Bescheidenheit erzogen. Armut werde nicht bekämpft, sondern verfestigt. Der Staat könne sich beruhigt zurücklehnen.
Heute sind die Sozialarbeiterinnen Claudia Steinhauer und Karin Ambacher vom Ulmer Tafel Laden zu Gast bei Carmen Santiago in der Plattform.