Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Pessoa

Ohne Strom und fließend Wasser

Rilke schrieb die siebte Duineser Elegie in einem Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert ohne Strom und fließend Wasser. In dieser Sendung kann man hören, was dabei herausgekommen ist. Gelesen werden auch Gedichte u.a. von Pessoa und Glück sowie ein Abschnitt aus "Stille Tage in Clichy" von Henry Miller. Musikalisch begleitet von Künstlern wie Dylan, Country Joe McDonald und Jimi Hendrix (mit "Room full of Mirrors").

Der Duft der Blumen bei Nacht

So der Titel des neuen Buchs von Leila Slimani - höchst lesenswert! Daraus gibt es einen kleinen Ausschnitt zu hören. Weitere Texte stammen von Joseph Roth, Hugo von Hofmannsthal und Fernando Pessoa. Dazwischen Musik u.a. mit Jon Lord, den Stranglers und Tony Iommi.

Ich trat beim Friseur ein in der gewohnten Weise

Das klingt sehr ungewohnt: Wer kann derzeit schon beim Friseur eintreten, und gar "in der gewohnten Weise"? Fernando Pessoa hat in seinem Kurzprosatext (aus dem "Buch der Unruhe") die Antwort parat. Andere Antworten auf derzeit brennende Fragen geben Charles Chaplin, Christian Saalberg, Hölderlin u.a., musikalisch flankiert von Uriah Heep, John Lennon, Sting, Hellmut Hattler etc. Es lohnt sich also zuzuhören.... (Wieder aus dem Home Office gesendet)

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort

Warum das so ist und wie er das meint, erklärt Rilke in seinem gleichnamigen Gedicht, das schon damals - 1899 - wie gegen das heute verbreitete Internet-Schwätzertum gerichtet wirkt und eindringlich zeigt, was dieses mit dem Menschen anstellt. Geradezu geschwätzig kommt der Prosatext von Robert Walser daher ("Aus dem Bleistiftgebiet"), aber auf höchstem Niveau: Offenbar gibt es eine hohe Schule der Geschwätzigkeit, die sich - im Unterschied zum sonstigen profanen Geschwätz - selbst nicht ganz ernst nimmt. Doch genug geschwätzt - Musik gibt es auch, und zwar von Steve Winwood, Anthony Phillips und anderen. Manchmal ist es am besten, einfach zuzuhören und selbst zu schweigen.

Zeit, Zeit, Zeit

... ist ein Gedicht von Krisztyna Toth überschrieben, für das man sich vernünftigerweise Zeit nehmen sollte. Ebenso für die Erzählung "Veronka und der Nerz" von Anna T. Szabo, und auch Marlene Dietrichs Song "Wenn ich mir was wünschen dürfte" ist überaus hörenswert. Weitere Infos gibt es zu Frau Dietrich anhand des Buches "Dietrich und Riefenstahl" von Karin Wieland, das in dieser Sendung vorgestellt wird. 

Welttheater

Welttheater - darum geht es u.a. in der neuen Folge von "Klassisch modern". Zum einen heißt ein Kurzprosatext so, den Conrad Cortin verfasst hat und der neben anderen Texten des Münchner Lebens-Künstlers, den nun der Tod ereilt hat, in dieser Sendung gelesen wird. 
Daneben geht es um Shakespeare`s letztes Stück "Der Sturm", ein Theaterstück wie kein anderes, über das der Übersetzer und Theaterregisseur Frank Günther interessante Sätze geschrieben hat, von denen einige in dieser Sendung zitiert werden. Weitere Texte stammen von u.a. Robert Musil, Fernando Pessoa und Oskar Pastior.

 

 

Zwei Männer und ein Schrank

Das ist der Titel eines Kurzfilms von Roman Polanski, von dessen Inhalt in dieser Sendung erzählt wird. Weitere Prosa gibt es zu hören: Einen Auszug aus Hubert Selbys Roman "Last exit to Brooklyn", dazu Lyrik von Pindar, Pessoa und Emily Bronté. Zwischen den Texten wie immer "klassisch moderne" Musik, diesmal mit u.a. Kate Bush, Deep Purple, Joo Kraus und Joe Cocker.

Ich bin ihn leid, den Verstand

So beginnt ein Gedicht von Fernando Pessoa, "was brauchst du" eines von Friederike Mayröcker - beide am Dienstag in "Klassisch modern" zu hören. Dazu Texte von u.a. Tomas Tranströmer, Alexander Trocchi und Walter Bauer. Musikalisch sind die Allman Bros. mit von der Partie, David Knopfler, James Walsh, King Crimson und viele mehr.

Neue Wolken

Keine Wettervorhersage - zum Glück, sondern der Titel eines Gedichts von William Carlos Williams. Ähnlich klassisch modern: "Das Karussel" von R.M. Rilke aus dem Jahr 1906. Von zeitloser Modernität ist auch die Prosa von Stefan Zweig: Diesmal gibt es einen Abschnitt zu hören aus "Marie Antoinette". Dazwischen wie immer Musik ohne Verfallsdatum: Etwas aus der "Mondscheinsonate" etwa und einen Titel der Walker Brothers, zum Gedenken an den verstorbenen Sänger Scott Walker. 

Wir kamen hinüber nach Ulm...

... so heißt es im zweiten Vers von Brechts "Ballade von zwei Freunden" aus dem Jahr 1921. Neben diesem wenig bekannten, aber sehr hörenswerten Gedicht gibt es Texte von Fernando Pessoa, Bohumil Hrabal und einem gewissen Franz Kafka. Auch Kafkas Text ist eher unbekannt, wer hat schon mal von "Bauz, dem Direktor der Versicherungsgesellschaft Fortschritt" gehört? Ab jetzt kennen wir ihn - ab Dienstag um elf.

Seiten

Pessoa abonnieren