Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Hölderlin

Der Swing vom Ding

Soeben ist die neue Ausgabe der Lyrikzeitschrift DAS GEDICHT erschienen, daraus als Kostproben je ein Text von Safiye Can und Franziska Röchter. Den Anfang macht aber Rilke mit einem Auszug aus seinem Florenzer Tagebuch von 1898. Danach u.a. ein weiterer Abschnitt aus Kafkas "Process" ("Beim Advokaten", wo K. auf eine gewisse Leni trifft....), ein Zitat aus Botho Strauss' Herkunft" und das Gedicht "Diotima" von Hölderlin in einer nachträglich konstituierten Fassung. Musikalisch geht es abwechslungsreich zu: Die Aufnahmen von Hattler und von Apocalyptica sind von interessanten Frauenstimmen geprägt, bei Joe Satriani singt gleich das Publikum.

Daphne von Andechs

Pünktlich zum Oktoberfest gibt es einen Ausschnitt aus "Daphne von Andechs" von Herbert Achternbusch zu hören. Weitere Texte von Rilke, Hölderlin, Kafka und Lord Byron ("She walks in Beauty"). Musik von Schubert, Whitesnake, Hattler, Amy Winehouse, Donna Summer u.a.

Lieber ein Vogel

Junitexte von Anne Sexton, Brecht, Rilke, Hölderlin. Josef K. spielt Frl. Bürstner vor, was sich morgens in ihrem Zimmer ereignet hat. Jimi Hendrix is Drivin' South, Fernando Pessoa ist lieber ein Vogel. Das alles und mehr am Dienstag von 11 bis 12.

100 Jahre Kafkas "Prozess"

Vor hundert Jahren, im Sommer 1914, begann nicht nur der entsetzliche Erste Weltkrieg, sondern zu diesem Zeitpunkt entstand auch das Manuskript des Jahrhundert-Romans "Der Prozess". Der Text liegt inzwischen in einer Faksimile-Ausgabe vor, die es dem Leser erlaubt, Kafkas Schreib-"Prozess" quasi hautnah nachzuverfolgen. Aus diesem Text wird ab dieser Sendung jedesmal ein Abschnitt gelesen. Mit Hölderlin, W.B. Yeats, Oskar Pastior und Jürgen Theobaldy kommen weitere herausragende Autoren mit ihren Texten zu Wort. Dazu Musik u.a. von Tool, Velvet Underground, Whitesnake, Kraan.

Die Farben von Genf

So lautet der Titel eines Gedichts von Georges Haldas, dem großen Genfer Poeten, der 2010 starb. Neben einem weiteren Text von ihm gibt es in der Sendung Gedichte von Fernando Pessoa. Hölderlin und Rilke. Sowie einen weiteren Abschnitt aus Thomas Bernhards Roman "Beton". Die Musik kommt diesmal von Styx.

Im Regen trifft man tote Hunde

Das Gedicht, das die 122. Folge von "Klassisch modern" betitelt, stammt von Thomas Steiner, einem Autor aus Neu-Ulm, der 2013 einen sehr schönen Gedichtband beim Berliner Hochroth Verlag publiziert hat. Hölderlin dagegen war es nicht vergönnt, zu seinen Lebzeiten einen Band mit eigenen Gedichten herauszubringen - von ihm diesmal im Programm der "Brief an Niethammer" aus dem Jahr 1801. Und von Hofmannsthal, dessen "Rosenkavalier" derzeit am Theater Ulm gespielt wird, das Gedicht "Terzinen IV" , entstanden 1894.

Die Materie ins reine schreiben

So lautete das poetische Programm von Alberto Caeiro, einem Heteronym Fernando Pessoas - zwei Gedichte werden in der Sendung vorgestellt. Dazu Prosa von Rilke (aus "Malte Laurids Brigge") und James Joyce ("Dubliner"). Einsteigen ins neue Klassisch-modern-Jahr aber werden wir mit Hölderlins fragmentarischer Ode "Ihre Genesung". Musik von Led Zeppelin, Deep Purple, Genesis u.a.

Mir träumte diese Nacht nichts

Aus dem gleichnamigen Kurzprosatext von Robert Walser wird in dieser Sendung gelesen. Daneben gibt es u.a. je zwei Gedichte von John Burnside und von Hölderlin. Und Musik von Bob Dylan, Stu Hamm, Rory Gallagher...

Hyperions Schicksalslied

Diesmal steht Hölderlin im Mittelpunkt, seine im Alter von Mitte 20 enstandenen Oden sind mit das beste, was in deutscher Sprache je geschaffen wurde. Dazu gibt es einige Erläuterungen zu der Lebenssituation, in der diese Gedichte entstanden: Es war die Zeit der Liebesbeziehung zu Susette Gontard, der "Diotima" - einige davon schrieb Hölderlin noch danach. Neben drei Titeln vom neuen Black Sabbath-Album wird an Ray Manzarek erinnert, den kürzlich verstorbenen Keyboarder der "Doors", der auch nach dem Ende der "Doors" höchst Hörenswertes geschaffen hat.

Melancholia - Das fröhliche Leben

Viel Lyrik diesmal - von Manfred Peter Hein, Suleman Taufiq, Sylvia Plath, Federico Garcia Lorca, Markus Hallinger und - Hölderlin, mit dem spät, im Tübinger Turm, entstandenen "Fröhlichen Leben". Dazu von den Who der Titel "Melancholia", Van Morrison ist zu hören, Steppenwolf (aber nicht mit "Born to be - - -"), und, als einziger Prosatext, ein Auszug aus Kafkas "Prozess" - dabei geht es um die "scheinbare Freisprechung" und wie ein Künstler (hier der Maler Titorelli) diese erwirken kann.

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