Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

HIV

Daisy Safe-Kampagne

Michael Diederich

Der Verband der Opfer des Blutskandals (VOB) e.V. setzt sich als Betroffeneninitiative für die Interesseren der Opfer des Blutskandals der 80er-/90er-Jahre ein. Die mit HIV und/oder Hepatitis C (HCV) infizierten Betroffenen sehen sich nach Jahrzehnten des (Über-)Lebens mit den tödlichen Infektionskrankheiten mit schwerwiegenden Folgen konfrontiert. Diese sind nicht nur gesundheitlicher, sondern auch finanzieller, existenzieller und psychosozialer Natur. In vielfacher Auseinandersetzung mit Gesellschaft, Politik und Gesundheitssektor wurde dem Verein eines immer klarer: Hepatitis C geht alle etwas an und bedarf eines Blickes über die bisherigen Risikogruppen hinaus. Die WHO formulierte bereits die Zielsetzung, die Virushepatitis bis 2030 zu eliminieren. Die Bundesregierung hat sich diesem Ziel ebenfalls verschrieben. Der VOB e.V. setzt sich dafür ein, dass mithilfe einer bundesweiten Aufklärungs- und Testaktion, der sogenannten "Daisy safe-Kampagne", ein bedeutender Beitrag zur Erreichung dieses Ziels geleistet werden kann. Nur so können Wege geebnet werden, die ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein für die mittlerweile gut behandelbare Infektion schaffen und auch für die Betroffenen des Blutskandals nachhaltige Verbesserungen in ihrer allumfassenden gesundheitlichen Versorgung und ein Altern in Würde ermöglichen.

AIDS-Hilfe

Mayleen Nrecaj, Kristina Gruß, Michael Diederich

Heutzutage kann man eine HIV-Infektion nicht mehr sehen. Deshalb ist das Thema umso aktueller für uns alle. Viele Menschen gehen mit ihrer Infektion sehr zurückhaltend um, weil sie stigmatisiert und diskriminiert werden. Kristina Gruß, Mayleen Nrecaj, Michael Diederich klären anlässlich des Welt-Aids-Tags am 01.12 über die Krankheit auf und möchte der Gesellschaft die Angst davor nehmen.

"Es gibt Einiges, was geändert werden muss"

Bei Michael Diederich wurde in sehr jungem Alter die Krankheit Hämophilie festgestellt. Der Impfstoff dagegen wurde damals aus Blut hergestellt. Durch die Impfungen haben sich einige Menschen mit HIV und Hepatitis C angesteckt, darunter auch Michael. Seit 2017 sind die Zahlungen an die Opfer gesichert, allerdings ist die Situation für die Opfer heutzutage immernoch nicht optimal. Was gibt es für bestehende Probleme? Warum ist die Bevölkerung immernoch nicht außreichend über HIV aufgeklärt? Was für Aktionen bietet die Aids-Hilfe und was findet dieses Jahr am Welt-Aids-Tag statt? Die Antworten liefert Michael Diederich.

Mehr Informationen zum Verband der Opfer des Blutskandals e.V. gibt es hier.

Zur Aids-Hilfe Ulm/Neu-Ulm gehts hier.

Die Ulmer AIDS-Hilfe

In der heutigen „Plattform“-Sendung stellt sich die Ulmer AIDS-Hilfe mit folgenden Themen vor:

Poetry Slam „Liebe“ zur Kulturnacht
Die Ulmer AIDS-Hilfe beteiligt sich mit einem Poetry Slam Abend zum Thema „Liebe“ an der Ulmer Kulturnacht am 19. September 2020. Durch den Abend führt Wilma, sie hat schon mehrmals gekonnt Poetry Slam moderiert, kennt die Poetenszene seit Jahren und die AIDS-Hilfe aus ihrer Zeit als ehrenamtliche Mitarbeiterin.

HIV-Schnelltest in der Ulmer AIDS-Hilfe
Seit diesem Jahr ist die Durchführung eines Schnelltests auf HIV in Beratungsstellen ohne ärztliche Aufsicht erlaubt. „Diese Erleichterung von HIV-Tests ist ein sehr wichtiger Schritt, um frühe HIV-Diagnosen zu fördern und damit Aidserkrankungen zu verhindern." 

Wissenverdoppeln –Nicht nachweisbar = nicht übertragbar heißt:
Medikamente sorgen dafür, dass HIV sich im Körper nicht vermehren und das Immunsystem schädigen kann. Das verhindert Aids und ermöglicht eine normale Lebenserwartung. Bei rechtzeitiger Diagnose und frühem Behandlungsbeginn kann man also heute dauerhaft und relativ beschwerdefrei mit HIV leben.
Medikamente unterdrücken HIV im Körper und ermöglichen so ein langes, gutes Leben. Im Alltag kann HIV sowieso nicht übertragen werden. Unter erfolgreicher Therapie besteht überhaupt kein Risiko mehr – selbst beim Sex nicht. Außerdem kann man auf natürlichem Weg Eltern werden und Kinder bekommen.
Wichtig dafür ist die regelmäßige Einnahme der Medikamente. Ob HIV weiterhin nicht nachweisbar ist, wird alle drei Monate ärztlich untersucht.

Gäste:
•    Julia Tietze Praktikantin – Studentin Soziale Arbeit
•    Michael Diederich, ehrenamtlicher Vorstand Prävention- und Öffentlichkeitsarbeit
•    Bernhard Eberhardt, Sozialarbeiter Prävention- und Öffentlichkeitsarbeit
Moderation:  Michael Troost

Der Tod war immer in meinem Kopf

Der 1.12. ist ein besonderer Tag. Während viele Millionen Erwachsene und Kinder die erste Tür ihrer Adventskalenders öffnen, ist gleichzeitig noch Welt-Aids-Tag. Was für Veranstaltungen sind eigentlich in Ulm geplant? Was ist der Unterschied zwischen HIV und Aids? Kann man trotz HIV Papa werden? Michael Diederich, selbst HIV-Erkrankter und Bernhard Eberhardt von der Aidshilfe Ulm informieren. 

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