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Eine "Kultour" durch Ulm, um Ulm und um Ulm herum. Ein buntes Hör-Magazin mit Musik, Hintergrundinformationen, Gesprächspartnern, Veranstaltungs-Tipps und Nachrichten aus der Kulturszene (Theater - Kunst - Literatur - Architektur). Zuweilen treibt die Moderatoren ein Schwerpunktthema um: von Kitsch bis Kunst, von Jazz bis Klassik, vom Schweigen bis Dada.

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Krieg der Sterne

© 2016 & TM Lucasfilm Ltd. All Rights Reserved.Fans der Weltraumsaga haben lange gewartet bis im Dezember 2015 "Star Wars VII - Das Erwachen der Macht" in die Lichtspielhäuser gelangt ist. Und sie wurden nicht enttäuscht! Ein neues Abenteuer mit neuen Helden überraschte junge wie alte Sternenkrieger gleichermaßen, die Geschichte geht also weiter.

Und Filmgeschichte hat bereits der erste Teil im Jahr 1977 geschrieben. Wer hätte damals gedacht, dass knapp 40 Jahre später Figuren wie Luke Skywalker, Han Solo oder Prinzessin Leia aus der Popkultur garnicht mehr wegzudenken sind? Eben diese drei tauchen auch im allerneuesten Teil wieder auf und übergeben die Fackel sozusagen an die junge Generation, an dieser Stelle durch zwei neue Sympathieträger vertreten: Rey und Finn. Und diese beiden Charaktere entwickeln sich grade erst, Episode VIII startet im Dezember 2017.

Bis dahin ist genug Zeit sich an der Ende April erscheinenden Homevideo Version (DVD, BluRay, DigitalVideo) mehr als satt zu sehen! Die BluRay beispielsweise ist vollgepackt mit allem, was das Fan-Herz begehrt: ausführliche Hintergrundinfos, tolle Dokumentationen und entfernte Szenen erweitern das Vergnügen den Film selbst endlich auch zu Hause zu sehen. Am 28.4.2016 erscheint die Scheibe!

Am 27.4. von 11 bis 12 Uhr widmen wir uns genau diesem Film und seinem Blaustrahlscheibchen im Kulturradio, spielen John Williams' oscar-nominierte Filmmusik zu Episode VII und... verlosen ein kleines feines Fanpaket unter unseren lieben HörerInnen! Möge die Macht mit Euch sein! (Foto: © 2016 & TM Lucasfilm Ltd. All Rights Reserved.)

Klaus Reibisch liest Anton Cechov

Klaus Reibisch liest Texte von Anton Cechov: Rothschilds Geige; Sommergäste; Schlafen nur Schlafen; Der Rächer; Das Kunstwerk. Die Texte sind eine Mischung aus Gesellschaftskritik, Satire und guter leichter Unterhaltung.

DJV zum Fall Böhmermann: Kritik an Merkels Erklärung

Der Deutsche Journalisten-Verband kritisiert die Erklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel vom heutigen Freitag zum Antrag der türkischen Regierung, den Satiriker Jan Böhmermann strafrechtlich verfolgen zu lassen. „Dieser Entscheidung der Bundeskanzlerin hätte es nicht bedurft, weil der türkische Präsident Erdogan bereits Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft Mainz gestellt hat“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Die Kanzlerin hatte zuvor bekannt gegeben, dass die Bundesregierung der Staatsanwaltschaft eine Verfolgungsermächtigung erteile. Der DJV-Vorsitzende sieht in der Erklärung der Kanzlerin das falsche Signal an die Adresse der türkischen Regierung. Das werde auch nicht dadurch wettgemacht, dass die Kanzlerin die massiven Verstöße gegen die Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei angesprochen habe. „Es ist allerdings zu begrüßen, dass die Bundeskanzlerin die Abschaffung des Paragrafen 103 in Aussicht gestellt hat“, sagt Überall. „Majestätsbeleidigung gehört nicht in den Strafkodex einer Demokratie.“ (Quelle)

Komm ich erzähl - Geschichten aus der Ein- und Auswandererstadt Ulm (4)

"Komm ich erzähl" heisst die Veranstaltungsreihe des Ulmer Theaters mit Geschichten aus der Ein- und Auswandererstadt Ulm.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung von Sonntag, den 3. April 2016 aus dem Foyer des Ulmer Theaters steht hier zum Nachhören bereit.

Gäste:
Edith Lorans (Sopranistin, Frankreich)
Ramo Ali (Schauspieler, Syrien)

Musik:
Anne Schumacher (Cellistin, Luxemburg).

Moderation:
Frederika Tsai (Theater Ulm)
Daniel Grünauer (Theater Ulm)

Schnitt:
Paolo Percoco (Radio free FM)

Weitere Termine: 08.05.2016 und 22.05.2016, jeweils 11 Uhr, Foyer des Ulmer Theaters, Eintritt frei

Klassikdisko - Pilotsendung

KlassikdiskoDer Musiker und Komponist Günter Buhles nimmt in seinem neuen Format "Klassikdisko" alte und neue Musiker und Komponisten, gerne mit Ulmbezug, auseinander und setzt sie wieder zusammen.

Die Klassikdisko feiert ihr Debüt im Rahmen des Kulturradio am 30. März 2016 um 10 Uhr.

Die erste Sendung behandelt Gustav Mahler, einen der bedeutendsten Komponisten der Spätromantik. Auch die Verwendung seiner Werke als Filmmusik wird besprochen.

Komm ich erzähl - Geschichten aus der Ein- und Auswandererstadt Ulm (3)

Komm ich erzähl (3) Fotos: Theater Ulm"Komm ich erzähl" heisst die Veranstaltungsreihe des Ulmer Theaters mit Geschichten aus der Ein- und Auswandererstadt Ulm.

In Zusammenarbeit mit der Ulmer Volkshochschule, Menschlichkeit Ulm e.V., der Koordinierungsstelle Ulm Internationale Stadt und Radio free FM sollen hier konkrete Momente des Aufeinandertreffens geschaffen werden.

Im Mittelpunkt stehen Geschichten – große oder kleine, witzige oder traurige – und Menschen, die mit dem Thema Flucht in Berührung kommen.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung von Sonntag, den 28. Februar 2016 aus dem Foyer des Ulmer Theaters könnt ihr hier nachhören.

Gäste und Beteiligte:

Familienbildungswerk:
Elise Macev

Ulmer Volkshochschule:
Timea Kiss-Marx
Omar Tafesh
Yazan Abdulla
Mocha Aldin
Hani Kabak

SPD Ulm:
Yasemin Arpaci

Dolmetscher:
Ines Ennajeh-Kadri
Leroy Baschala

Ulmer Integrationsbeauftragte:
Christine Grunert

Theater Ulm:
Aglaja Stadelmann
Julia Baukus
Tini Prüfert
Daniel Grünauer

Moderation:
Nilufar K. Münzing (Theater Ulm)
Dr. Frederika Tsai (Theater Ulm)

Schnitt:
Paolo Percoco (Radio free FM)

Weitere Termine: 03.04.2016, 08.05.2016 und 22.05.2016 | jeweils 11 Uhr | Foyer des Ulmer Theaters | Eintritt frei

What the fuck is Zeppelin?

Es wird Mittwoch sein. Und der Mittwoch wird kommen. Und was passiert am Mittwoch? Alles, außer Lasagne. Gut. Jetzt aber mal Butter bei die Hühner. Es gibt ein paar schöne Sachen zu senden. Im Kulturradio. Der Max dreht einen Kurzfilm, der Jörg hat einen neuen Gedichtband am Start.

Max Rechtsteiner hat 2012 den Titel des Landesmeister von Baden-Württemberg im Poetry Slam eingeheimst, hat bereits Dreherfahrung vor der Kamera und am Theater gesammelt, und steht jetzt in den Startlöchern für sein eigenes Werk, den Kurzfilm "What the fuck is Heimat?".

Jörg Neugebauer ist dem geneigten free FM Hörer bekannt aus "Klassisch modern" und als Schriftsteller bereits seit mehreren Jahren erfolgreich unterwegs. Sein neues Taschenbuch "Mit dir im Zeppelin" erschien Ende Januar als erweiterte Neuausgabe des 2002 erschienen Bandes "Über den Zeppelinen".

Ausserdem macht Franziska Hymon Fotos und Christian Hütter wird kurzfristig zu Lesung und Moderation gezwungen. Verantwortlich für den ganzen Spaß sind Rockin' Roland und Paolo Percoco.

Klaus Reibisch liest Arthur Schnitzler (1)

Passend zum Ende der Faschingszeit liest Klaus Reibisch, technisch unterstützt durch Albrecht Jakob, von Arthur Schnitzler "Die kleine Komödie". Es geht darin auch ums Verkleiden. Das ist leicht getan, aber kann man auch aus seiner Haut fahren? Lassen Sie sich überraschen.

Viva La Mamma! Höherer Blödsinn - mit Musik

Bevor es Lichtspielhäuser und Flimmerkisten gab, sind die Menschen ins Theater gegangen. Diese Bretter, die die Welt bedeuten, waren Thema Nummer eins. In Scharen sind die Menschen in Premieren gerannt, jede größere Stadt hatte ihre eigene Bühne, jedes kleine Dorf sein eigenes Laien-Ensemble. Und… wer’s nicht gemerkt hat: das ist auch heute noch so.

Und wie heute Parodien, wie „Scary Movie“ oder „Die nackte Kanone“ die Film- und Fernsehlandschaft verballhornen, so gab es dieses Genre selbstverständlich genauso in der Theaterwelt. Und, man höre und staune, es gibt die Parodie am Theater natürlich ebenso auch heute noch. Und sie ist, wie beim Film, sehr beliebt unter Theatergängern. Wer lacht nicht gerne über Dinge, die sonst so ernsthaft und ganz anders daherkommen.

Eben so eine Parodie ist Gaetano Donizettis’ „Viva La Mamma - Le convenienze ed inconvenienze teatrali“, am 20. April 1831 am Teatro alla Canobbiana in Mailand uraufgeführt. Genau genommen ist „Viva la Mamma“ eine Opera buffa, also eine komische italienische Oper, im Gegensatz zur ernsten Opera seria. Und dieser komische Zweiakter feierte am Donnerstag, den 4. Februar 2016, also knapp 185 Jahre später, seine Premiere am Theater Ulm, dem ältesten Stadttheater Deutschlands. Regisseur Andreas von Studnitz ist in seiner Inszenierung natürlich nicht auf dem Stand von 1831 stehen geblieben. Vielmehr holt er das angestaubte Ding in die Neuzeit, hat es aufpoliert und neu veredelt. 

Und worum gehts überhaupt? „Viva la Mamma“ ist Farce und Satire. Eine Parodie auf den Theaterbetrieb selbst. Ein Stadttheater, kurz vor der Pleite, bringt auf Biegen und Brechen sein hoffentlich nicht-letztes Stück auf die Bühne. Und es geht schief, was nur schiefgehen kann. Jedes Klischee wird bedient, vom irren Ego-Regisseur über die selbstüberschätzte Operndiva und dem desinteressierten Chor, bis hin zur schwangeren Assistenz und der verschlagenen Intendanz ist alles dabei. Ganz vorne und von aussen dann noch La Mamma Agata, ehemalige Stadträtin mit zwangstalentierter Tochter, Einfluss und Finanzen, die sich so tief in die zerbrechliche Welt der Künstler reinbohrt, dass erstrecht nichts mehr funktioniert. Die Inszenierung beginnt mit den Probenarbeiten an „Romulus und Ersilia“, dem Stück im Stück. Im zweiten Akt kommt es zur Generalprobe. So grob die Handlung. Kleine Seitenhiebe aufs Ulmer Stadtgeschehen natürlich inklusive.

Was sticht heraus? Ganz klar Dominik Nekels Performance als Mamma Agata. Ja, richtig. Ein Mann im Frauenkostüm. Und das ist nicht nur komisch, sondern war zu Theaterurzeiten völlig normal. Echte Frauen auf der Bühne waren einst undenkbar, brachten sogar Unglück. Diese Zeiten sind gottseidank vorbei. Mit Fasching hat das aber auch nichts zu tun. Sondern mit Kunst. 

Mehr als nur einmal könnte man denken, es würde die namentlich göttliche Divine hier in Ulm auf der Bühne stehen, Drag Queen der Trash-Welt eines John Waters, Kultregisseur in den 1970er und 80er Jahren des alternativen US-Filmes. Bravo! Und nicht nur Mamma Agata erinnert an göttlichen Trash, die ganze Inszenierung bedient sich großzügig dieses Stilmittels. Kostüme und Bühne sehen aus, wie eine Mischung aus einem Popart-Comic und einem verranzten Gebrauchtwarenladen. Und es singen und spielen, erfolgreich charmant, dagegen an: der Opern- und Extrachor des Theaters mit dem Philharmonischen Orchester der Stadt Ulm.

„Viva La Mamma - Le convenienze ed inconvenienze teatrali“, was soviel heisst, wie „Sitten und Unsitten am Theater“ spielt wieder am Mittwoch, den 10. Februar um 20 Uhr im Großen Haus, die Derniere wird am Sonntag, den 22. Mai um 14 Uhr gefeiert. Alle weiteren Termine finden sich auf www.theater.ulm.de 

Höherer Blödsinn - mit Musik. Nichts wie hin!

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Sendezeit

-derzeit nicht on Air-

sendete von

30. Jan. 1998

sendete bis

30. Mai 2017

Redaktion

Klaus Reibisch