Alfred Tönnis ist ein katholischer Priester, Pater des Ordens der Oblaten (Oblati Mariae Immaculatae) und bekannt für seine innovativen Projekte und Initiativen.
Pater Alfred wuchs in Emsbüren im Emsland auf und begann nach der Schule eine Ausbildung in der Textilbranche, absolvierte als Spätberufener zunächst sein Abitur in Viersen.
1983 trat er in den Orden Oblati Mariae Immaculatae (OMI) ein. Nach dem Studium der Theologie in Mainz und Lantershofen (bei Bonn) bis 1989 wurde er am 1990 in Borken-Burlo (Westfalen) zum Priester geweiht.
Bekannt wurde Pater Tönnis in den 1990er Jahren, indem er mit einem Wohnmobil („Kloster auf Rädern“) durch Deutschland fuhr. Er lebte dabei 2 bis 3 Wochen auf dem Marktplatz einer Stadt und begleitete als Seelsorger Menschen, die er zufällig traf.
Im Jahre 1999 wurde auf seine Idee hin im Geburtshaus der seligen Schwester Ulrika Nisch in Mittelbiberach ein Haus für junge Mütter eingerichtet, die im Schwangerschaftskonflikt leben und Begleitung brauchen. 2003 wurde diese Einrichtung die eigenständige Stiftung „Stiftung Ulrika Nisch“.
Im Jahre 2005 schrieb er eine Synopse für den 2006 gedrehten Spielfilm „Anders als geplant“, worin es um eine junge Schwangere geht, die mit einem Türken namens Hasan zusammen ist. Der Film geht – so die Selbstwahrnehmung – das Thema mit Spannung, konstruktiv, nicht verurteilend und Werte vermittelnd an. Bei Vorführungen in Biberach stieß der Film allerdings zum Teil auf überaus heftige Ablehnung. Ausgezeichnet beurteilt wurde dieser Film vom Ethikrat der Diözese Rottenburg-Stuttgart, auch vom SWR.
Heute sind Pater Alfred Tönnis zu Gast in der Plattform bei Friedrich Hog.