Schwerkranke Patienten, denen Cannabis-Medikamente helfen, stoßen in Deutschland immer noch auf hohe gesetzliche Hürden. In Israel, Canada, den Niederlanden, Tschechien und in mehreren Bundesstaaten der USA hingegen ist man weiter. Dort gibt es gesetzliche Regelungen, die die Verwendung von Cannabis mit ärztlicher Verordnung erlauben.
Seit 2011 können sich zwar auch in Deutschland Schwerkranke Cannabis-Medikamente vom Arzt verschreiben lassen, jedoch nur in begründeten Ausnahmefällen. Dabei könnten auch in der Bundesrepublik weit mehr Menschen von der Wirkung der Pflanze profitieren. Viele Mediziner haben den therapeutischen Nutzen von Cannabis bei verschiedenen Erkrankungen mittlerweile erkannt. Und auch als Genussmittel ist Cannabis verbreitet und durchaus beliebt. Und es sind nicht nur die „klassischen Kiffer“, die dieses Mittel konsumieren und durch die Beschaffung durchweg kriminalisiert werden.
Ein vielschichtiges und großes Thema also, mit dem sich Torsten Hergesell, Aktivist für den Deutschen Hanfverband, Stefan Oberdorfer von einem Ulmer Hanfladen und die durch Krankheit direkt Betroffenen Heinrich, Pascal und Tanja in der Plattform bei Rudolf Arnold auseinandersetzen.