Verschiedene Hochschulgruppen der Universität Ulm und weitere Kooperationspartner wollen sich vom 6.-12.06.2016 mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen,
Die Veranstalter wollen in einer Gesellschaft leben, in der ein solidarisches, gleichberechtigtes und faires Miteinander aller Mitglieder, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Sexualität, Beeinträchtigung und Lebensweise, möglich ist.
Das Festival Contre Le Racisme, das seit einigen Jahren an vielen Orten in Deutschland stattfindet, ist dieses Jahr mit dem Themenschwerpunkt Antiziganismus auch das erste Mal in Ulm.
Die seit Jahrhunderten in Deutschland lebende Minderheit der Sinti und Roma sind rassistischem und diskriminierendem Verhalten in ganz Europa ausgesetzt. In Deutschland wurde ihre Verfolgung und Ermordung durch das NS-Regime erst 1969 offiziell anerkannt, als das vom BGH 1956 erlassene Urteil, das ihnen eine Entschädigung verwehrte, endlich gekippt wurde. Von Diskriminierung betroffene Sinti und Roma, die nach Deutschland fliehen, bekommen noch nicht einmal ihr Recht auf Asyl, da sie aus sogenannten sicheren Drittstaaten kommen und nicht offiziell staatlich verfolgt werden.
Mit verschiedenen Veranstaltungen, Vorträgen, Filmen, Ausstellungen und Musikevents wollen die Veranstalter ein Zeichen gegen menschenverachtende Einstellungen setzen.
Alles wissenswerte über das Festival Contre Le Racisme, erfahrt ihr von Sandro Eiler in der Plattform bei Maximilian Strauß.