Axel Wilhelm & Die Partei
Man könnte Axel Wilhelm manches vorwerfen, nur nicht dem Leben keinen Humor abringen zu können. Eines seiner Projekte hieß „Neu-Ulmer Münster“, dessen Bau er freilich erst dann in Auftrag geben wollte, wenn er Kalif anstelle des Kalifen geworden wäre, oder im vorliegenden Fall: Wenn er Oberbürgermeister im bayerischen Neu-Ulm geworden wäre, wo er seit einiger Zeit lebt und Mitte März Neuwahlen anstehen.
Axel Wilhelm wollte als Kandidat der „Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative“ (Die PARTEI) ins Rennen gehen. Er hat eigens dazu einen Kreisverband dieser vom Chefredakteur der Zeitschrift Titanic, Martin Sonneborn, im Jahr 2004 ins Leben gerufenen politischen Organisation gegründet. Wilhelm ist dessen Kreisvorsitzender und wurde zudem von diesem neu geschaffenen Gremium postwendend zum OB-Kandidaten gekürt.
Wer ihm da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, wieso er bald für Ulm antreten wird, warum der Führer nicht gleich „Der Führer“ ist und was der Unterschied zwischen einer Satirepartei und einer Spasspartei ist, darum geht es heute in der Plattform. Und Axel Wilhelm hat auch Musik mitgebracht. Zwei Stücke aus seiner eigenen Band „The Slaves Of The Burning Second“ sind sogar gemafrei und deshalb im Onlinemitschnitt enthalten. Durch die Sendung führt Carmen Santiago, unterstützt von Valerie Wilhelm.