Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Deutsche und Griechen: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft

Gespräch mit Heinz Kounio, Überlebender des Holocaust und Präsidiumsmitglied der Jüdischen Gemeinde Thessaloniki, sowie Prof. em. Dr. Dr. Erhard Roy Wiehn, Universität Konstanz, und Wolfgang Hartung-Gorre, Hartung-Gorre Verlag, Konstanz

Nach dem Krieg wollten sie nicht reden.
»Das waren ja Leute, die die Nummer hatten«, sagt Heinz Kounio. Auf seinem eigenen Oberarm steht die Nummer 109565. Kounio war damals 15 Jahre alt und einer der 40.000 Juden aus Thessaloniki, die 1943 in Konzentrationslager deportiert wurden. Nur 2000 von ihnen konnten den Holocaust über- leben und zurückkehren.

In der nordgriechischen Stadt begann man aber erst in den letzten Jahren Zeichen des Gedenkens darüber zu setzen, dass sie über Jahrhunderte vor allem jüdisch geprägt war. Und in Deutschland wollte man ebenfalls lange Jahre nichts von dieser Zeit wissen.

Heinz Kounio spricht über seine Erfahrungen, vor allem über sein Engagement in der Erinnerungsarbeit zwischen Deutschland und Griechenland. Im Oktober 2014 erhielt er für dieses Engagement das Bundesverdienstkreuz.

Deutschland, Griechenland – und die Vergangenheit: Vortrags- und Gesprächsreihe der Ulmer Volkshochschule in Zusammenarbeit mit dem Politischen Stammtisch 13 // Ulm

Datum: 
Mittwoch, 30. September 2015 - 19:00
Ort: 
Kornhausplatz 5 - 89073 Ulm, EinsteinHaus / Club Orange
Termin-Typ: 
Veranstaltungs-Genre: