Die Gleichstellung von Frauen und der Schutz vor ungleicher Behandlung von Frauen aufgrund persönlicher Merkmale sind in der deutschen Gesetzgebung und den internationalen Verträgen der Vereinten Nationen verankert. Diese Rechtsvorschriften gelten für alle Frauen und Mädchen, unabhängig davon, ob sie Einwanderungsgeschichte haben oder nicht. Allerdings scheint die Umsetzung dieser rechtlichen Gleichstellungsnormen im Gender Mainstream auf unterschiedlich geprägte Hindernisse zu stoßen, die eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen mit
Einwanderungsgeschichte beeinträchtigen. Eines ergibt sich aus dem deutschen Staatsbürgerschaftsrecht, andere scheinen nicht nur in der unzureichenden Verlinkung der Institutionen im Bereich der Gleichstellung und Integration, sondern auch in der fehlenden Konsolidierung einer intersektionalen Politik zu liegen. Diese zielt darauf ab, mehrfache Diskriminierungen und Ausgrenzungen von Frauen aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Herkunft abzubauen. In Zeiten, in denen die demokratische Repräsentation geschwächt wird und Arbeitsplätze aufgrund Fachkräftemangel unbesetzt bleiben, stellen sich folgende Fragen:
- Wie können rechtliche und politische Hindernisse abgebaut werden?
- Welche Rolle spielen qualifizierte Frauen mit Einwanderungsgeschichte für den Gesellschaftszusammenhalt?
- Wie können Frauen mit Einwanderungsgeschichte die deutsche Demokratie durch ihre bürgerschaftliche Beteiligung stärken?
(Un)Gleichstellung und (un)gleiche Teilhabe von Frauen mit Einwanderungsgeschichte im Recht und in der Politik- Eine Bestandsaufnahme
Datum:
Freitag, 8. Dezember 2023 - 16:30
Ort:
Veranstaltungsort: Landeszentrale für politische Bildung BW Lautenschlagerstraße 20 70173 Stuttgart Raum 524 (5. Stock)