Der Ukraine-Krieg dauert jetzt schon länger als man sich das am 24. Februar hätte denken können. Die Situation erinnert an den Zuzug von Asylbewerbern 2015/16, bei dem Schulen, Behörden, Volkshochschulen und viele andere Institutionen, Firmen und Verbände dafür Sorge trugen, dass knapp zwei Millionen Menschen Unterkunft, Deutschkurse, Ausbildung und Arbeit fanden. Was bedeutet die neue Situation 2022 für Deutschland, Baden-Württemberg und vor allem: Für Ulm? Zahlreiche Mütter und Kinder haben in Ulm und im Alb-Donau-Kreis Unterkunft gefunden. Je länger der Krieg dauert, desto mehr Menschen werden hier eine neue Heimat finden. Wenn sie bleiben möchten: Wie kann man die Weichen stellen, damit sie Deutsch lernen, ihre Abschlüsse anerkannt werden, ihre Qualifikationen geklärt und bedarfsweise neue erworben werden können? Wie können die Institutionen hier vorausschauend handeln, kooperieren, Informationen vorhalten und so bürokratiearm wie möglich die nötigen Weichen stellen? Die Leiter*innen der vier Ulmer Institutionen Arbeitsagentur, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und Volkshochschule wollen hierüber auf Initiative der vh Ulm sprechen und erste Erkenntnisse zusammentragen - auch wenn klar ist, dass die meisten der geflüchteten Ukrainerinnen unbedingt in ihr Heimatland zurückwollen und die Unterstützung von deutscher Seite alles Mögliche tun sollte, um dies zu unterstützen und zu ermöglichen. Fragen und Beiträge aus dem Publikum sind gewünscht und vorgesehen – ob in Präsenz im Club Orange oder im Zoom und per Chat.
Anmeldung bei der vh Ulm: info@vh-ulm.de, www.vh-ulm.de oder Tel: 0731 1530-0.
Zoom-Link: https://zoom.us/j/8284786117