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freie Radios

Partnerradio auf DAB+

Bild: Lohro

Rauschfreies Radio für Rostock: Seit Montag, 19.09.2022 um 12 Uhr können Rostocker:innen Radio LOHRO auch via DAB+ empfangen. Das Digitalradio DAB+ ist inzwischen der technische Standard auf jeden neueren Radio-Empfangsgerät und in jedem neuen Kraftfahrzeug. 

„Es war immer klar, dass wir die DAB+ Übertragung brauchen, um in Zukunft eine Rolle zu spielen“, sagt LOHRO-Geschäftsführerin Kristin Schröder. „Aber anders als z. B. offentlich-rechtliche Rundfunkanstalten hatte LOHRO nie die finanziellen Möglichkeiten, die notwendigen Summen zu investieren. Ich freue mich, dass wir diese Herausforderung wieder auf LOHRO-Art gemeistert haben – nämlich mit viel Unterstützung und ehrenamtlichem Engagement!“

Der Prozess, um Final auf DAB+ zu gelangen, erstreckte sich laut LOHRO auf knapp zwei Jahre. Das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Hansestadt Rostock signalisierten nach ersten Vorgesprächen mit Behörden, dass Sie die Investition einer Sendeanlage in Teilen unterstützen würden. 

So wurden “in Rostock über 30 Standorte wie Dächer, Masten oder Schornsteine geprüft”, die die richtigen Voraussetzungen für den Sender haben könnten. Dabei seien “die technischen und finanziellen Rahmenbedingungen äußerst herausfordernd”, aber die Chance wollte Radio LOHRO unbedingt nutzen, so Philipp Markwardt, technischer Verantwortlicher von Radio LOHRO. 

Das Bürgerradio gewann letztlich die KNG Kraftwerks- und Netzgesellschaft mbH als Partner und Unterstützer. Kraftwerksleiter Axel Becker: "Unser Standort das KNG Kesselhaus ist mit seiner Lage und einer Höhe von rund 100 Metern für das Lokalradio Rostock hoffentlich eine gute Unterstützung. Der Start in die digitale Radioübertragung von LOHRO ist nicht nur ein Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die Touristinnen und Touristen dieser Hansestadt. Da helfen wir gerne."

Notwendig für den Betrieb war auch die offizielle Genehmigung der Medienanstalt MV, über DAB+ in der Region Rostock auszustrahlen. Die Aufsichtsbehörde aus Schwerin unterstützte das Vorhaben von Anfang an. „Bürgermedien sind ein wichtiger Baustein zur breiten Medienkompetenzförderung. Sie sollten daher auch in ihrer Region gut zu empfangen sein. Das Projekt passt zu unserem Ziel, dass alle Radioprogramme in MV in den Regionen sowie im ganzen Bundesland über DAB+ angeboten werden", so Bert Lingnau, Direktor der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern

LOHRO ist bundesweit das bisher einzige Freie Radio, das eine regionale DAB+ Plattform in dem Umfang betreibt. Auf dem neuen DAB+-Multiplex haben neben LOHRO noch mindestens sechs weitere Programmanbieter Platz. Allerdings dürfen von hier aus nur nichtkommerzielle Veranstalter in die Region Rostock ausstrahlen – eine Auflage der Medienanstalt MV. Als Plattformbetreiber ist LOHRO im Rahmen der Auflagen aber offen für neue Projekte und Programme. Die Übertragung von LOHRO auf der UKW-Frequenz 90,2 MHz bleibt bestehen; das Live-Programm ist nun über vier Kanäle erreichbar: DAB+, UKW, Kabel und im Internetstream.

European Public Spaces – we develop digital plan B

Mit neuen Technologien und Tools arbeiten wir am Ausbau der Online-Archive. Für die Verbreitung von Video und Audio geht mittlerweile kaum mehr etwas ohne die proprietären Plattformen wie YouTube und Spotify. Es fehlen europäische und zivilgesellschaftliche Gegenentwürfe. Internationale Vernetzungsprojekte wie European Public Backbone 2.0 und digitale Konzepte wie Archipel sollen redaktionellen zivilgesellschaftlichen Produktionen zu mehr Durchsetzungsdruck verhelfen. Präsentiert wird das Ganze von „danube streamwaves digital“, sponsored by Staatsministerium Baden-Würrtemberg.

Freie Radios – ist das Kunst oder kann das weg?

Freie Radio RedakteurInnen beleuchten Diskursorte, Demokratiekompetenz, Medienvielfalt und Angriffe auf redaktionelle Berichterstattung.
Was machen freie Radios On und Off Air? Wieso benötigen freie Radios überhaupt Frequenzen? Denn freie Radios stehen für Medienvielfalt, Themen abseits des Mainstreams und aktive Vermittlung von Demokratiekompetenz.

Frei Anonym Kostenlos – Was wird aus den freien Frequenzen?

Wir tauchen ein in Technologien jenseits des Internets. Freie Radios fordern Gleichbehandlung und sprechen über Konzepte und Technologien der Zukunft mit Politik und Regulierung. Welche Bedeutung hat der Hörfunk und welche Technologien gibt es zur Verbreitung? Welche Vorteile bieten die unterschiedlichen Verbreitungswege und wie kann ein flächendeckendes Programm gewährleistet werden?

Alle Links: freie Radios auf der re:publica21!

Wir von den freien Radios halten spontan einen Sende-Aktions-Tag ab und nutzen die Gelegenheit um über Digitalisierung und die Zukunft der Verbreitung zu sprechen.

Webseite zum Event: https://www.community-media.net/

In insgesamt drei Sendungen gehen wir auf die drei wichtigsten Schwerpunkte ein:

 

21. Mai 2021 | 12:00 - 13:00 Uhr
Frei Anonym Kostenlos – Was wird aus den freien Frequenzen?

Wir tauchen ein in Technologien jenseits des Internets. Freie Radios fordern Gleichbehandlung und sprechen über Konzepte und Technologien der Zukunft mit Politik und Regulierung.
Zur Ausstrahlung

 

21. Mai 2021 | 13:30 – 14:30 Uhr
Freie Radios – ist das Kunst oder kann das weg?

Freie Radio RedakteurInnen beleuchten Diskursorte, Demokratiekompetenz, Medienvielfalt und Angriffe auf redaktionelle Berichterstattung
Zur Ausstrahlung

 

21. Mai 2021 | 15:00 - 16:00 Uhr
European Public Spaces – we develop digital plan B (english)

Collaborative development of open source tools and a network of decentralised archives is our answer to filter bubbles and echo chambers.
Zur Ausstrahlung

 

Die Sendungen werden auf https://kurzelinks.de/freieradios-republica21, auf dem Radio free FM Facebook- und YouTube-Channel wie auch live bei Radio Słubfurt (Frankfurt Oder / Słubice), Radio free FM (Ulm) und Radio Corax (Halle) übertragen.

Radio free FM auf der re:publica21

Mit „FREI, ANONYM, KOSTENLOS - Was wird aus den FREIEN FREQUENZEN?“ beteiligt sich die freie Radioszene an der größten Konferenz zu den Themen Internet und digitale Gesellschaft in Europa, der re:publica21.

Verlieren Hörfunkstationen in Ungarn die UKW-Lizenzen, ist die Entrüstung groß. In Deutschland droht den freien Radios das gleiche Spiel. Die Zukunft nach 2025 ist ungewiss. Im Off-Stage-Event der re:publica soll es genau darum gehen. Wir diskutieren mit Vertreter:innen freier Radios und Online Archive Perspektiven, wie Digitalisierung und Zukunft des nichtkommerziellen Hörfunks aussehen sollen. „Wir haben festgestellt, dass es in fast allen Bundesländern unklar ist, wie es nach der UKW-Abschaltung weitergeht. Wenn wir unser Alleinstellungsmerkmal UKW verlieren, erreichen wir kaum noch unsere ehrenamtliche Redakteur:innen und verlieren auch den Diskursort Radio“, sagt Radio free FM-Gründerin und BfR-Vorstand Sabine Fratzke.

In insgesamt 3 Sendungen gehen wir auf die 3 wichtigsten Schwerpunkte ein. Den Auftakt macht am Freitag, dem 21. Mai, um 12 Uhr die Sendung „FREI, ANONYM, KOSTENLOS - Was wird aus den FREIEN FREQUENZEN?“ Welche Bedeutung hat der Hörfunk und welche Technologien gibt es zur Verbreitung? Welche Vorteile bieten die unterschiedlichen Verbreitungswege und wie kann ein flächendeckendes Programm gewährleistet werden?

 Im Anschluss an die erste Sendung möchten wir uns um 14:30 Uhr nochmals vorstellen: „Freie Radios – ist das Kunst oder kann das weg?“ Was machen freie Radios On und Off Air? Wieso benötigen freie Radios überhaupt Frequenzen? Denn freie Radios stehen für Medienvielfalt, Themen abseits des Mainstreams und aktive Vermittlung von Demokratiekompetenz. In der Sendung beleuchten freie Radio-Redakteur:innen Diskursorte, Medienvielfalt, Angriffe auf redaktionelle Berichterstattung und Demokratiekompetenz.

 Last but not least gibt es um 15:00 Uhr „European Public Spaces – wir entwickeln den digitalen Plan B“. Mit neuen Technologien und Tools arbeiten wir am Ausbau der Online-Archive. Für die Verbreitung von Video und Audio geht mittlerweile kaum mehr etwas ohne die proprietären Plattformen wie YouTube und Spotify. Es fehlen europäische und zivilgesellschaftliche Gegenentwürfe. Internationale Vernetzungsprojekte wie European Public Backbone 2.0 und digitale Konzepte wie Archipel sollen redaktionellen zivilgesellschaftlichen Produktionen zu mehr Durchsetzungsdruck verhelfen. Präsentiert wird das Ganze von „danube streamwaves digital“, sponsored by Staatsministerium Baden-Würrtemberg.

Wir bedanken uns besonders bei Alexander Salomon (MdL Baden-Württemberg, Grüne), Bert Lingnau (Direktor der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern) und Ronald Senft (stellv. Geschäftsführer Bildungszentrum Bürgermedien), die sich spontan bereit erklärt haben mit uns die Sachlage zu diskutieren.

Die Sendungen werden auf https://kurzelinks.de/freieradios-republica21, auf dem Radio free FM Facebook- und YouTube-Channel wie auch live bei Radio Słubfurt (Frankfurt Oder / Słubice), Radio free FM (Ulm) und Radio Corax (Halle) übertragen.

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