Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

zombieresistent

Coming Up Soon | 06.04.2013 | Schwarzmalerei

Liebhaber von Underground Dance Music!

In der kommenden Ausgabe frönen wir ausgiebig der Schwarzmalerei. Musikalisch gesehen, malen wir Euch für 120 Minuten ein Bild aus Schwarz. Zunächst 20 Minuten Mondmission, gefolgt von 100 Minuten Deep & Groovy House Tunes. Für die Stärke des Pinselstrichs haben wir 120 BPM gewählt. Wie geschaffen für unsere Pforte ins Schwarze. Die wir für Euch öffnen - in der Nacht von Freitag auf Samstag, ab Mitternacht. Tretet ein und erlebt, daß dunkel schön ist. Die Playlist zur Show erscheint Montag ab 20 Uhr bei www.progdorf.de. Hell, yeah.

Herzlichst!

Progdorf

*******
Bild: Jörg Graßdorf. © 2013

Coming Up Soon | 09.02.2013 | Kirschmondfahrt

Liebhaber von Underground Dance Music!

In der Nacht von Freitag auf Samstag fahren wir dorthin, wo der Kirschmond wohnt. Obwohl dies ausdrücklich keine Sendung aus der Edition „Faschixx“ ist. Ganz im Gegenteil. Dennoch wird ein Prinz auftreten, der anbietet, Euch für 120 Minuten in seinen Bann zu ziehen. Mit Untergrundtanzmusik. Deep & Groovy. Mit Tiefe, Seele und Zappelphilip. 125 BPM. Stereo. Die Playlist erscheint Montag ab 20 Uhr bei www.progdorf.de. Folgt uns zum Kirschmond. Ab Mitternacht. Die Fahrt lohnt sich.

Hell, yeah!
(Herzlichst!)

Progdorf
*******
Foto: Jörg Graßdorf. © 2013

Coming Up Soon | 12.01.2013 | Geschmeidige 13

Liebhaber von Underground Dance Music!

Ab Mitternacht machen wir so weiter, wie wir aufgehört haben: Mit geschmeidiger Untergrundtanzmusik. Mit Tiefe, Seele und Substanz. Bei 126 BPM. In Stereo. Die Playlist dazu erscheint Montag ab 20 Uhr bei www.progdorf.de. Denn es geht auch anders: Geschmeidige 13.

Herzlichst!

Progdorf

*******
Foto: Jörg Graßdorf. © 2013

Coming Up Soon | 21.04.2012 | La Belle et la Bête

Liebhaber von Underground Dance Music!

Ab Mitternacht reiten wir den ungezogenen Löwen. Gelegentlich pariert er auf den Namen „Naughty Donkey“, ist eine proportionale Mischung aus „The Beauty and the Beast“ und führt einiges im Schilde. Aus gutunterrichteten Kreisen wissen wir, daß er die Absicht hat, mit bzw. bei 120 Minuten elektronischer (Tanz-)Musik gehörig wegzudriften.

Wie man sich das vorzustellen hat? Auf flutschende Leichtigkeit, auf Gute-Laune-Versprüher, wird zerstückelte, mittelgrobe Schwere folgen und zum Tanz bitten. Der Schöne trifft die Bestie. Oder andersrum? Das soll der Hörer entscheiden. Egal, ob ungehobelt oder feinpoliert gefällt: Hauptsache Elektro. Und die Playlist zum Schwanzwedeln erscheint Montag bei www.progdorf.de. Bereit für den Ritt?

Herzlichst!

Progdorf
*******
Foto: Jörg Graßdorf. © 2012

Klein, aber fein | Über die "TentStage" @ SommerTagTraum - aber nicht nur

Wüßten wir es nicht besser, man könnte meinen, der Pabst hält Einzug in Neu-Ulm: „Heute abend wird hier Geschichte geschrieben … gestern noch in Athen, heute abend in Neu-Ulm, seid ihr bereit für den Countdown? …“ Die Menge tobt. Sie ist bereit. Darauf hat sie Stunden gewartet.

Doch was heißt hier Menge? Nach Auskunft eines Verantwortlichen sollen zwischen 16 und 17 Tausend Menschen den „SommerTagTraum“ besucht haben. Besagte Menge also hat sich nun vor der 30 Meter breiten Hauptbühne (Mainstage) versammelt. Sie erwartet den Superstar: David Guetta. Der Rest der Open-Air-Anlage wirkt nun wie ausgestorben. So auch die Zeltbühne (TentStage), in der DJ T. die (undankbare) Aufgabe hat, für eine handvoll Hartgesottener, knarzenden Electro aufzulegen. Dabei ist DJ T. absolut in Ordnung: Gute Musik, gute Technik. Allein es bekommt niemand mehr mit. Denn seit kurz nach 21 Uhr hat keiner mehr ein Ohr für Underground Dance Music. Die Menge fiebert nur noch einem Sound entgegen. Einem Sound, den böse Zungen unreflektiert unter Autoscooter-Schlumpf-Techno subsumieren.

Aber deswegen sind wir ja auch nicht vorort. Nicht für die Mainstage hatten wir uns Knete in den Gehörgang gedrückt. Nein, unsere Aufmerksamkeit galt dem „Second Floor“: Der Zeltbühne. Versprach der Spielplan doch erstklassige Untergrundtanzmusik. Und während wir uns auf dem Areal aufhielten, wurde das auch gehalten. Die Jungs am Mixer sind zwar Namen aus der zweiten Reihe, allerdings von hochkarätigen Labels: Carsten Schuchmann alias Meat, sowie Thomas Koch alias DJ T. von „Get Physical Music“; Tobias Hagelstein alias Ruede Hagelstein von „Souvenir Records“. Und im Vergleich zu den Künstlern der Hauptbühne hatten sie einen großen Vorteil: Die Leute, die den Weg ins Zelt „fanden“, brauchten keine Aufforderung zum Tanz, keine Animation, kein: „Ich will Eure Hände sehen“. Hier gibt man sich dem Beat hin. Hier herrscht House Music - in all seinen Variationen. Hier herrscht Rhythmus. Hier herrscht Baß. Und was für ein Baß!

Noch am Vortag hatten wir bei einer Stippvisite auf dem Gelände die Zeltbühne inspiziert und dem Soundcheck beigewohnt. Das Bassdrum, das in dem 30 Meter breiten Zelt eingepegelt wurde, war so massiv, so „mighty“, daß es das gesamte Areal ausfüllen konnte. Und dann auch ausfüllt. Der Sound der Hauptbühne kommt dagegen beinahe mickrig und flach rüber.

Die TentStage ist quasi der Club des Geländes. Zwar klein, aber fein. Und so fein ist dann auch das Line-Up: Ruede Hagelstein erfüllt unsere Erwartungen. Abgesehen von Soul / Happy / LaLa House, bedient er sich der vollen Bandbreite des Genres: Minimal, Electro, Deep House - ein Ausflug ins ElectroBreakz-Gefilde inklusive. Auch in Punkto Stimmung variiert er sehr; nutzt Breaks dazu, mit einem noch wuchtigeren Baß zurückzukommen. Und anders als Meat – der die Tanzgemeinde eher mit deep / rhythmischem TechHouse fesselt – spielt der Mann aus Berlin auch einige Stücke mit Gesang, was uns persönlich sehr gut gefällt. Ab 21 Uhr versinkt die Zeltbühne leider in Bedeutungslosigkeit. DJ T. kann dafür nix. Er ist Opfer des Spielplans. Und ein Opfer der Technik, denn für Minuten fällt dann auch noch die PA im Zelt aus.

Doch auch die Hauptbühne hält was sie verspricht. Darüber sagen könnten wir einiges, müssen es aber unterlassen - lautet doch das free FM Motto: „Kein Kommerz auf Megahertz.“ Wie dem auch sei: Die Menge ist glücklich. Und darauf kommt es ja an. Und die halbe Tonne Sprengstoff, die zum Großfeuerwerk angekarrt wurde, wird dann auch ihren Beitrag dazu geleistet haben, dieses Open Air für alle zu einem wahren „SommerTagTraum“ zu verwandeln. Auch wenn es klimamäßig eher ein Herbsttag war. Aber so ist eben Ulm / Neu-Ulm. Insider sehen es schon als halbes Wunder an, daß es nicht - wie sonst zu solchen Anlässen üblich – „Hunde und Katzen regnet“. Und sollten am Ende auch noch alle tapferen Heels-Trägerinnen den Rasenparkur unverletzt überstanden haben, wird dieser Tag womöglich doch in die Geschichte der Stadt eingehen. Der Pabst war aber nicht da. Soviel ist sicher.

*******
Text & Fotos: Jörg Graßdorf, © 2011

Bildlegenden:
1) Tagaufnahme: "Vorher" - Ruhe vor dem Sturm: Das Areal ist noch jungfräulich. Links im Bild die "TentStage", hinten die "Mainstage".

2) Abendaufname: "Nacher" - Und das Münster blicket stumm, um das Areal herum: Guetta in Action.

Progpoll | Adieu, Love Parade - Ja oder Nein?

Freunde der Untergrundtanzmusik!

Soll die Love Parade wirklich eingestampft werden? Habt Ihr eine Meinung dazu? Dann betrachtet Euch als eingeladen, hier auf dem Paradeplatz Euren Kommentar hinzuzufügen.

Herzlichst

Progdorf

*****
(Foto: Jörg Graßdorf)

Seiten

zombieresistent abonnieren