Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

SF

Sind wir alle Träumer...

... oder wie funktioniert unsere Fantasie beim Lesen, Filme anschauen und Spielen?

Eine neue Sendung der Übermorgenwelt rauschte durch den Äther und engagierte sich einmal mehr zu den Themen Science Fiction, Fantasy und Horror. Zuerst beschäftigte sich die Redaktion mit der Frage der Definition von Science Fiction, Fantasy und Horror – bei denen natürlich keine scharfen Abgrenzungen existieren – doch die verschiedenen Kriterien, die bei der Unterscheidung helfen wurden angesprochen und mit Beispielen belegt. Die Frage nach den Träumern konnte am Ende mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden und doch wurde bei einer regen Unterhaltung aufgezeigt, welchen wichtigen Aspekt die eigene Phantasie und die Ideen anderer auf den jeweiligen Menschen haben… Gemeinsam kam man zu dem Schluss, dass die Anregung der Phantasie und das Vertiefen in eine Welt – egal aus welchem Genre – eine großartige Erfahrung darstellen und sich jeder im Kopf eine völlig eigene Welt kreieren kann. Auch wenn die Darstellung in Filmen möglicherweise eine Diskrepanz zu der persönlichen Vorstellung aufwirft, können dieser neue Eindruck und die möglicherweise andersartige Interpretation von Welten und Figuren auch eine Bereicherung der eigenen Phantasie schaffen. Die Faszination an phantastischer Literatur, die Freude und Begeisterung an diesen Genres sollte von den Redaktionsmitgliedern auf die Zuhörer überspringen.
Natürlich gab es nicht nur die allgemeine Diskussion sondern es wurden auch wieder verschiedene Titel der phantastischen Literatur präsentiert. Es werden noch gesondert Rezensionen in unserem Blog dazu erscheinen. Im Bereich Science Fiction wurde „Leviathan erwacht“ von James S.A. Corey eingehend vorgestellt. Der Roman erhielt 10 von 10 möglichen Bewertungspunkten der Redaktion. Ebenfalls eine Empfehlung mit geringen Einschränkungen, also 7 von 10 Punkten, erhielt „Der Widerstand“ von David Weber. Vom gleichen Autor wurde außerdem der „Nimue Alban Zyklus“ besprochen, der an dieser Stelle noch keine Wertung bekommt – doch Bücher von David Weber sollte man als Science Fiction Liebhaber definitiv einmal in die Hand genommen und gelesen haben.
Ins viktoriansche London und zum Krieg der Welten entführt der Roman „Die Landkarte des Himmels“ von Félix J. Palma, der von der Redaktion ebenfalls 7 von 10 Punkten erhält und in der Sendung vorgestellt wurde. In den Bereich der humoristischen phantastischen Literatur sind die Werke von Robert Rankin einzuordnen, aus dessen „Buch der Allerletzten Wahrheiten“ am Ende der Sendung ein kurzer Abschnitt vorgetragen wurde. Die Redaktion bewertet den Roman mit 9 von 1 Punkten. Natürlich wurden weitere Autoren, z.B. Alan Dean Foster, John Brunner oder Anne McCaffrey innerhalb der Diskussion mit verschiedenen Werken erwähnt und dem geneigten Leser empfohlen. Allen diesen Büchern gemein ist die Tatsache, dass man beim Lesen der Geschichten in eine andere Welt eintaucht und in der Phantasie unglaubliche Dinge sieht und erlebt die über jedes Kino und Fernseherlebnis hinaus gehen können. Kommt und lest selbst!
In der nächsten Sendung beschäftigt sich die Redaktion mit Technik und Technikkonzepten in der phantastischen Literatur, vornehmlich der Science Fiction. Habt ihr Hinweise und Vorschläge zu diesem Thema, einfach einen Kommentar in den Blog stellen oder eine Email an uns unter uebermorgenwelt(at)freefm.de.

Bis zum nächsten mal und schöne Träume
Eure Redaktion Übermorgenwelt

Wenn die Zeit wie im Flug vergeht...

…ist wieder eine Sendung der Übermorgenwelt durch den Äther gerauscht. Das große Thema Zeit beschäftigte die Redaktion am Mittwoch den 05.09.2o12. Nach einem humorvollen Start mit einem Ausschnitt aus Tom Holt’s „Wenn die Zeit aber nun ein Loch hat…“ diskutierten die Moderatoren über das Thema Zeit, Zeitreise, Zeitdilatation und die verschiedenen Betrachtungen und Formen der Zeit von Autoren in Science Fiction und Fantasy. Ein physikalischer Auftakt vermittelte ein Grundkonzept über den aktuellen Wissensstand zum Thema Zeit und leitete über zum ersten Zeitreiseroman von 1895 – „Die Zeitmaschine“ von H.G. Wells. Romane, die sich zum Teil tiefschürfend philosophisch und zum Nachdenken anregend mit Zeitparadoxa beschäftigen z.B. „Handbuch für Zeitreisende“ von Charles Yu und Robert A. Heinleins Kurzgeschichte „Entführung in die Zukunft“ wurden ebenso besprochen wie Jugendliteratur in Form von J.K. Rowlings „Harry Potter - Der Gefangene von Askaban“ und Michael Endes „ Momo“. An dieser Stelle konnte der Zuhörer auch einen Auszug aus dem Hörspiel „Die Schimauski Methode – Die Zeitmaschine“ von Walter Moers genießen. Im Bereich Fantasy wurden außerdem „Die Drachenreiter von Perm“ von Anne McCaffer y sowie „Der Zeitdieb“ von Terry Pratchett vorgestellt. Die Moderatoren schlugen sich durch Parallelwelten und hangelten an Zeitstrahlen entlang, doch zuletzt blieb mal wieder kaum Zeit um sämtliche – im Voraus eingeplanten Aspekte – zu beleuchten. Erneut spielte die Wahrnehmung der Zeit einen Streich, denn sie scheint doch viel schneller zu vergehen, wenn man Spaß hat.
So neigte sich die Sendung erneut dem Ende, an dem die Übermorgenwelt kurz ihren neu gegründeten und gleichnamigen Verein vorstellte und zu einem Besuch in die Clubräumlichkeiten im Fort Albeck einlud.
Nächstes Treffen am 12.09.2o12 ab 18:30 Uhr.

In der nächsten Sendung geht es um Spiele im Bereich Fantasy und Science Fiction – und jeder ist eingeladen Spiele vorzustellen – ob Live Rollenspiel, Brettspiel, Karten- oder Computerspiel – nehmt Kontakt auf. (uebermorgenwelt(at)freefm.de)

Lasst euch bis zur nächsten Sendung am 03.10.2o12 die Zeit nicht zu lang werden…

Eure Redaktion Übermorgenwelt

Wie definiert man Science Fiction

Die Science Fiction Literatur wird oft in die Ecke der TrivialLiteratur gesteckt oder gar als "Schundliteratur" abgetan.
Die Redaktion Übermorgenwelt ist angetreten um dies zu wiederlegen und mehr Menschen zum lesen zu bringen.
Auch namhafte Schriftsteller dieses Genres begrüßen dies Initiative und unterstützen die Redaktion zum Sendestart mit Grußworten:

"Die von Ulm ausgehenden Bemühungen, die Aufmerksamkeit breiter
Schichten auf die derzeit etwas vernachlässigte
Science-Fiction-Literatur zu lenken, sind sehr zu begrüßen. Wie man
feststellen kann, werden die Vorstellungen über die Zukunft
insbesondere bei jungen Menschen stark von utopischen Texten und
Filmen geprägt. Wenn die Schilderung im Bereich des Wahrscheinlichen
und prinzipiell Möglichen bleibt, werden dem Interessenten an
Science Fiction nützliche Kenntnisse vermittelt; insbesondere
erhöhen sie seine Fähigkeit, sich bereits heute abzeichnende
technisch initiierte Veränderungen realistisch zu bewerten. Wer sich
also mit SF-Produktionen an die Öffentlichkeit wendet, trägt eine
Verantwortung, deren er sich oft gar nicht bewusst ist. Unabhängig
davon ist aber die utopische Thematik auch aus literarischer Sicht
heraus hochinteressant, bietet sie doch die Möglichkeit,
Konfliktsituationen anhand fiktiver Szenarien - beispielsweise in
der isolierten Umgebung eines Raumschiffs - in übersteigerter Form
und dadurch besonders wirksam abzuhandeln. Aber auch die
Unterhaltungskomponente verdient Beachtung, denn nach wie vor ist
sie es, die das Interesse des Lesers oder Betrachters wachhält und
ihm Vergnügen bereitet. Und im besten Fall hat er auch noch etwas
hinzugelernt. In diesem Sinn wünsche ich den Initiativen in Ulm
gutes Gelingen."

Herbert W. Franke

"Greetings from Scotland, to you and your listeners! Hope the first night runs smoothly, that you have as much of a blast running the show as your audience do listening to it, and that the whole thing goes from strength to strength. All the best!"

Hal Duncan

In der heutigen Sendung versucht die Redaktion die Begrifflichkeit "Science Fiction" anhand von Zitaten der Schriftsteller selbst zu definieren.

Live long and prosper!

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