Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Jeff Lynne

Wer war nochmal Ionesco?

In den 60er und 70er Jahren ein weltbekannter Dramatiker, ist Eugene Ioneso heute fast in Vergessenheit geraten, dabei wäre sein berühmtestes Theaterstück "Die Nashörner" gerade derzeit sehr aktuell. Aber auch andere Texte von ihm sind wieder neu lesenwert, so zum Beispiel "Jacob oder Der Gehorsam". Mit einer Sprache, die allen verbissenen "Korrektheiten" spottet, die heute so sehr um sich greifen, beinahe wie früher die Pest. Zwischendurch gibt's Gedichte aus dem gerade erschienenen Jahrbuch der Lyrik 2021 und viel Musik, u.a. von Jeff Lynne, Yasi Hofer, Gordon Lightfoot und (natürlich) Pink Floyd.

How much, schatzi?

...so lautet der Titel eines Prosabandes des Wiener Dichters H.C. Artmann, der mit seiner "Poetik des Einfalls" ein ungewöhnliches und sehr amüsantes Lebenswerk geschaffen hat. Unter anderem erhielt er 1997 den Georg Büchner-Preis. Von ihm stammen die in dieser Sendung gelesenen Texte. Dazwischen Musik von Bob Marley, Stevie Ray Vaughan u.a.

Die satanischen Verse

Im Herbst 1988 erschien der Roman "Die satanischen Verse" von Salman Rushdie. Seither und bis heute wird der Autor deshalb mit dem Tode bedroht - wegen angeblicher Gotteslästerung. Ein Kapitel daraus ist in dieser Sendung zu hören, sowie Musik von Jeff Lynne und von Apocalyptica.

Waterloo Sunset

Im Mittelpunkt steht diesmal Safiye Cans neuer Lyrikband mit dem Zyklus "Diese Haltestelle hab ich mir gemacht". Wenn man sich fragt, wie Lyrik heute sein soll oder, wie manche meinen, wozu man "Lyrik noch braucht" - dieses Langgedicht gibt eine Antwort. Weitere Texte stammen aus dem neuen "außerdem", und gegen Schluss der Sendung gibt es Hölderlins einzige Ode im sapphischen Stil zu hören: "Unter den Alpen gesungen". Musik von Ray Davies ("Waterloo Sunset"), Jeff Lynne, Joo Kraus u.a.

Der Ton der Blechbüchse

in Rilkes einzigem Roman "Malte Laurids Brigge" durchläuft der Protagonist eine Schule der Sinne - so auch im Sehen und Hören. Wie klingt eine Blechbüchse? Wie Led Zeppelin klingen und wie Pink Floyd, davon kann sich der Hörer in der Sendung am Dienstag erneut überzeugen. Vor 30 Jahren erschien Marguerite Duras' feiner Roman "Der Liebhaber", daraus gibt es einige Abschnitte, die hoffentlich zum Selberlesen ermuntern. Wer dieses Buch nicht kennt, hat im Leben etwas versäumt! Und weil Frühling ist, ist es mal wieder Zeit, aus Hölderlins unvergleichlicher Ägäis-Hymne "Der Archipelagus" vorzulesen.

Zeilen für eine Ente im Park

Mit dem gleichnamigen "minor poem" von T.S. Eliot wird die Sendung eröffnet. Es folgen Gedichte von Brecht, Lorca und Georg Heym - über die Liebe, den Tod und ähnliche Alltäglichkeiten. Carl Einsteins Roman "Bebuquin oder die Dilettanten des Wunders" bildet den prosaischen Schwerpunkt.

Für Lebende und Tote

Die Sendung an Allerheiligen: Aus dem gleichnamigen Buch des aktuellen Nobelpreisträgers Tomas Tranströmer werden zwei Texte gelesen, weitere Autoren sind u.a. Erich Fried, Gottfried Benn und Yvan Goll.
Von Rilke sind Verse aus "Requiem für eine Freundin" zu hören
Dazu Musik von Amy Winehouse, Dennis Wilson, Jeff Lynne...

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