Die Sendung Plattform vom 14.08.2017 um 16 Uhr
Schon lange diskutieren unsere Verkehrsexperten ob man bzw. ab wann man im Alter noch Autofahren kann. Begründet wird dies mit fraglichen Statistiken über die erhöhte Unfallhäufigkeit. Fest steht allerdings, dass junge Menschen, zumeist sind es die Fahranfänger, signifikant häufiger in schere Unfallgeschehen verwickelt sind und auch die die höchsten Zahl von Unfällen mit tödlichen Ausgang verursachen.
Interessanterweise wird hier von unseren politischen Vertretern kaum nach vorbeugenden Maßnahmen gesucht, kritisch betrachtet man derzeit das Alter. Jenseits des 70. Lebensjahrs sind angeblich Senioren häufiger die Unfallverursacher.
Wo liegen nun die Probleme beim älteren Führer eines Kraftfahrzeuges? Zum einen nimmt die Sehschärfe allmählich ab, im Rentenalter entwickelt sich bei jedem Menschen der graue Star, also die Linseneintrübung, welche als erstes Symptom bei Nachtfahrten die Blendungsempfindlichkeit erhöht und langsam die Sehschärfe vermindert. Man sieht so, als sei die die Windschutzscheiben vereist oder beschlagen. Irgendwann sind die Straßenschilder nicht mehr zu erkennen, das Fahren wird zum Risiko.
Ist die derzeit erhitzt geführte politische Diskussion um ein Fahrverbot für alte Menschen ist nichts anderes als ein populistisches Wahlgerangel? Was soll man da dem älteren Fahrer raten? Über das fahren im Alter spricht Stadtrat Dr. Hans-Walter Roth aus seiner 50 jährigen Erfahrung als Augenarzt, Feuerwehrarzt der Stadt Ulm und Notfallmediziner in der Plattform. Moderiert wird die Sendung von Michael Troost.