Die Sendung Plattform vom 20.04.2017 um 16 Uhr.
Global Family ist eine Kooperation vom Ulmer Roxy und dem Teatro International. Das Ergebnis ist ein authentisch Internationales Theatererlebnis.
Was macht Migration mit den Familien? Wie gehen Familien mit Migration um? Wie verändern sich Nähe und Distanz? Wie gehst du damit um, wenn deine Kinder besser Deutsch sprechen als du? Wessen Lieder singen sie? Welche interkulturellen Konflikte ergeben sich? Teatro International taucht ein in den spannenden Kosmos des globalen Familienlebens und präsentiert eine abwechslungsreiche Szenencollage, verrückt, heiter, nachdenklich, berührend.
Das Teatro International entstand 2013 als Theater- und Kommunikationstreff, gefördert von der Stadt Ulm. Mit Mitteln des biografischen Theaters greift die interkulturelle Theatergruppe an der Ulmer Volkshochschule seitdem Themen aus der persönlichen Erfahrungswelt von Migranten auf und beleuchtet gesellschaftliche und historische Phänomene im Zusammenhang von Migration.
Die Gruppe setzt sich immer wieder neu zusammen aus Menschen von verschiedenen Ländern im Alter zwischen 20 und 55, die sich in Ulm begegnet sind und die die Freude am Theaterspiel verbindet. Die Theatergruppe ist für alle eine kreative und spannende "Heimat auf Zeit". Jeder ist willkommen und findet seinen Platz. Die kulturelle Vielfalt und die Vielschichtigkeit der Themen spiegelt sich in der Grundform der Stücke wieder: szenischen Collagen aus Texten, Bildern, Choreografien und Musik mit monologischen, dialogischen und chorischen Elementen – in deutscher Sprache, der gemeinsamen Kommunikationsbasis, und anderen Sprachen und Ausdrucksformen. Teatro International — ein Modell des Zusammenlebens und –arbeitens in einer offenen interkulturellen Gesellschaft.
Über das Global Family Projekt sprechen Steffi Bichweiler, Projektmanagerin am Ulmer Roxy und Claudia Schöppel, Fachbereichsleiterin „Deutsch als Fremdsprache“ und Regisseurin beim „teatro international“ an der Volkshochschule Ulm, in der Plattform. Moderiert wird die Sendung von Rainer Markus Walter.