Es geht also um Sigmund Freud, der in einer nächtlichen Entscheidungssituation gezeigt wird. Sein bisheriges Leben - er ist jetzt 40 - ist zwar ganz gut, aber durchschnittlich verlaufen. Zumindest empfindet er es so. Da fällt ihm seine erste Patientin ein, Isabelle, eine "erstaunliche Frau". Sie war es, die ihn darauf gebracht hat, die Patienten sich aussprechen zu lassen, anstatt ihnen ärztlicherseits etwas einzureden, sie gar zu hypnotisieren. Der Dialog als Heilmethode! Es braucht aber, so spürt Freud, noch mehr: Eine zündende Idee, eine einprägsame Formel, die seine Lehre populär macht. Wird er sie in dieser einen Nacht finden?
Das klingt spannend! Und spannend ist es auch mit dem Autor des Buches über sein neuestes Werk, "Wien. Nacht", ganz nach freud'scher Manier einen Dialog zu führen.
Über sein Buch, Sigmund Freud und das leben, sprach Jörg Neugebauer mit unserer Moderatorin Juliane Kaiser.