Als Folge der heutigen Beschäftigungsverhältnisse und der unzureichenden Systeme der Einkommenssicherung erachten wir die Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens als dringend notwendig, um die Grundrechte zu garantieren und um drohende Altersarmut zu verhindern.
Das BGE steht vor allem für ein Leben in Würde, wie es in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union dargelegt wird. Das Bedingungslose Grundeinkommen wird vor allem dazu beitragen, Armut zu verhindern, jeder Person die Freiheit zu garantieren, über sein oder ihr eigenes Leben zu bestimmen, und die Teilhabe aller an der Gesellschaft zu stärken.
Das Bedingungslose Grundeinkommen wird helfen, soziale Spaltungen zu vermeiden ebenso wie Neid- und Missbrauchsdebatten und ihre Konsequenzen; und es wird auch unnötige, teure, repressive und stigmatisierende Kontrollen sowie die damit verbundene Bürokratie überwinden. Das Bedingungslose Grundeinkommen wäre eine diskriminierungs- und stigmatisierungsfreie Transferzahlung.
Höchste Zeit, neue Wege zu finden, denn die sozialen Verwerfungen in Europa nehmen zu. Deshalb haben sich europäische Grundeinkommens-Initiativen zusammengeschlossen, um eine Debatte in der Europäischen Union über dieses Thema in Gang zu bringen.
Seit 14. Januar 2013 gibt es im Rahmen der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) eine europaweite Petition zum Grundeinkommen unter der Bezeichnung:Bedingungsloses Grundeinkommen“ (BGE) - Erforschung eines Weges zu emanzipatorischen sozialstaatlichen Rahmenbedingungen in der EU.
Zu Gast in der Plattform bei Anja Schulz sind zu diesem Thema Gisela Glück-Gross und Erhard Gross von der Initiative Grundeinkommen Ulm.