Direkt an der Oberschwäbischen Barockstraße in Burgrieden-Rot liegt sie, die Villa Rot. 1912 wurde sie erbaut und ist somit schon stolze 101 Jahre alt. Nach ihrem Erbauer Raymund von Fugger wurde die Villa auch "Fuggerschlösschen" genannt.
1925 erwarb Alexandra von Hornstein aus dem benachbarten Schloss Orsenhausen das Anwesen und lebte dort zusammen mit ihrer Schulfreundin Feodora Christ bis zu ihrem Freitod 1932.
Feodora Christ übernahm die Villa 1933, heiratete Hermann Hoenes und beide gründeten die gemeinnützige Hoenes-Stiftung, die bis heute als Trägerin des Museums Villa Rot fungiert. Die vom Ehepaar Hoenes angelegte Kunstsammlung, die heute zum Bestand des Museums gehört, entstand in den 1930er Jahren. Ende August 1992 wurde das Museum in der Villa Rot eröffnet.
Dr. Stefanie Dathe, Leiterin des Museums, ist heute zu Gast bei Patrick Rebien in der Plattform und erzählt von der Geschichte des Hauses und des Museums und berichtet natürlich auch über die aktuelle Ausstellung "Gestochen scharf - Tätowierung in der Kunst".