Zum dritten Mal vergibt der Verein für Friedensarbeit den Ulmer Friedenspreis. Dieses Mal wird wieder eine Gruppe von Menschen ausgezeichnet: Die Mitarbeiter des BFU!
Das Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm (BFU) wurde 1995 auf Initiative von Amnesty International und Ulmer Bürgern gegründet und hat seither über 2000 Klienten/innen medizinisch, therapeutisch und psychosozial betreut, pro Jahr sind es zurzeit rund 125 Überlebende der Folter, des Krieges oder anderer Gewalttaten. Teilweise werden auch ihre Angehörigen in die Arbeit mit einbezo-gen. Das interdisziplinäre Behandlungsteam besteht vorwiegend aus Psychothe-rapeuten/innen sowie Kunsttherapeuten/innen.
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Veranstaltung statt, die gemeinsam organisiert wurde vom Verein für Friedensarbeit, dem Förderverein des BFU und von Amnesty International Ulm. Dazu laden wir alle recht herzlich ein:
Montag, den 27. Juni
19 Uhr
Haus der Begegnung Ulm
Nach der Begrüßung durch Reinhard Köhler, dem Vorsitzenden des Vereins für Friedensarbeit, wird es ein Grußwort von Heiner Schrottenbaum geben, dem Geschäftsführers des RehaVereins für soziale Psychiatrie (Träger des BFU). An-schließend überbringt Oberbürgermeister Gunter Czisch seine Glückwünsche.
Außerdem kommen die „Asyl-Monologe“ auf die Bühne, aufgeführt von drei Schauspielern und einem Musiker der Berliner Bühne für Menschenrech-te. Das Stück dokumentarischen Theaters erzählt von Menschen, die Grenzen überwunden, Verbündete gefunden und unter aussichtslosen Bedingungen im-mer weiter gemacht haben - mit dem Ziel eines Lebens in Sicherheit und mit Menschenwürde.
Das Ende der Veranstaltung ist für 21 Uhr geplant.