Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

„Eine Welt“ - mit Musikperformance und Kunst

Für Franz Ludwig Keck steht die Vermittlung afrikanischer Kultur im Vordergrund seiner Aktivitäten. Dabei ist der Fokus vor allem auf das an Süd Afrika angrenzende Simbabwe gerichtet. Hier verfügt er über Jahrzehnte gewachsene Verbindungen zu Musikern, Künstlern, Kultur und Wirtschaft. So dürfen natürlich an diesem Wochenende die Musiker von Pamuzinda aus Simbabwe nicht fehlen, die auch tagsüber performen und Samstagabend ein Konzert geben bei dem auch deutsche Musiker eingeladen sind, mit auf die Bühne zu kommen. Hier wird der „Eine Welt“-Gedanke praktiziert um verschiedene Musikkulturen zusammenzuführen. Man sieht auch an seiner Galerie LittleZim an den Graffitis die afrikanische Welt – gemalt von einem gehörlosen Künstler aus Simbabwe, der auch schon in der Rugby-Nationalmannschaft Simbabwes gespielt hat. Neu dazugekommen ist eine Impression des Kariba-Sees von einer Künstlerin aus der Region, durch die man dann ins Gebäude kommt.

Eine ganz andere Verbindung von Kunst und der Situation in Afrika spricht aus den Kunstwerken des simbabweschen Künstlers Edgar Saonda. Im März 2019 richtete der Zyklon „Idai“ im Dreiländereck von Simbabwe, Mosambik und Malawi verheerende Schäden an. Manche flache Landstriche standen teils meterhoch unter Wasser, in gebirgigen Gegenden riss das Wasser Schlamm- und Gerölllawinen in die Täler und zerstörte hunderte von Ortschaften. Edgar Saonda arbeitet seitdem mit solchen Steinen und kreiert daraus wunderbare Tierskulpturen. Ein Teil des Erlöses dient dem Wiederaufbau der zerstörten Gegend.

Für Gäste gibt es in Birkenried am 16. Und 17. Oktober jeweils von 12-19 Uhr viel zu sehen und zu erleben. Authentische Musik, schöne und interessante Kunstwerke, interessante Gespräche, kleine kulinarische Angebote und auch die Geschichte und Hintergründe der Kunstwerke.

Datum: 
Samstag, 16. Oktober 2021 - 12:00
Ort: 
Kulturgewächshaus Birkenried