Niels Freverts neues Album heißt Pseudopoesie. Ist das Koketterie? Frevert ist ein Einzelgänger, ein Flaneur, der alle paar Jahre mit zwei Händen voll Liedern aus der Versenkung erscheint, für Verzückung sorgt und wieder in der Anonymität jener Großstadt verschwindet, in der er seine Geschichten findet.
Das gilt auch für das aktuelle Album, in dem er seinen Blick mehr denn je auf das Weitermachen hinter den Fenstern der Großstadtwohnungen richtet, in denen viele seiner Geschichten spielen - diese hochverdichteten Momentaufnahmen, in denen ganze Leben stecken.
Nach dem Prä-Corona-Erfolg seines Albums „Putzlicht“, legt der „Held aller Lieddichter*innen deutscher Sprache“, wieder ein überraschendes und außergewöhnliches Album vor.